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Diez

Gefängnis in der Corona-Krise: Ist die JVA Diez für alle Fälle gerüstet?

Von Johannes Koenig
Die JVA in Diez.
Die JVA in Diez. Foto: Johannes Koenig/Archiv

Vorsicht war letzte Woche das Gebot der Stunde im Diezer Amtsgericht: „Wir können nicht riskieren, dass das Coronavirus auch in die Justizvollzugsanstalt eingeschleppt wird“, stellte Richter Martin Böhm in der erst einmal letzten Sitzung des Gerichts fest. Daher bestand er darauf, dass die Zuschauer, Juristen, Beamte und der in der JVA einsitzende Angeklagte einen Sicherheitsabstand einhielten. Eine Vorsichtsmaßnahme, die auch ein Schlaglicht auf die große Bedeutung des Diezer Gefängnisses wirft. „In der JVA sind – Stand heute – 476 Gefangene und 45 Sicherungsverwahrte untergebracht“, umreißt Christoph Burmeister vom Justizministerium in Mainz die aktuelle Belegung der Anstalt.

Lesezeit: 2 Minuten
Was aber tun die Behörden, um ein mögliches Überspringen des Erregers auf die Gefängnispopulation zu verhindern? „Die rheinland-pfälzischen Justizvollzugseinrichtungen verfügen alle über eine interne medizinische Abteilung mit ärztlichem und medizinischem Personal“, stellt der Ministeriumssprecher klar. Im Epidemiefall veranlassen sie dann auch alle notwendigen Maßnahmen. „Für eine medizinische Quarantäne geeignete Abteilungen ...
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Die JVA für lange Haftstrafen

In der Diezer JVA sitzen vor allem Gefangene mit langen Haftstrafen ein. Das Gefängnis gilt daher als die größte sogenannte Langstrafenanstalt in Rheinland-Pfalz. Die Haftdauer reicht von acht Jahren bis lebenslang.

Für eine mögliche anschließende Sicherheitsverwahrung wurde auf dem Gelände 2013 ein eigener Gebäudekomplex mit 64 Plätzen eröffnet.
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