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Katzenelnbogen

Gäste erlebte erneut eine Feier der Superlative: Feuerwerk der guten Laune beim Heimatabend

Von Ralph Wölpert

Laut war er, der vom Heimatverein Katzenelnbogen veranstaltete Heimatabend im Festzelt beim Bartholomäusmarkt. Noch lauter wurde es beim umjubelten Auftritt des Fernsehstars Anna-Maria Zimmermann.

Lesezeit: 3 Minuten
Mit mitreißenden Showelementen und Liedern aus ihrem neuen Album begeisterte sie die Zuschauer. Das Zelt tobte, alle klatschten, schunkelten und sangen mit. Die bekannten Melodien und Texte, professionell vorgetragen von der 28-jährigen Künstlerin, die im Winter ihr erstes Kind erwartet, wurden lautstark honoriert. Impressionen vom Festumzug Schon vorher stellten die Gäste ihre ...
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Ausgraben der Kirmes bringt Tradition ans Licht

Brauchtum. Jedes Jahr ist das Ausgraben der Kirmes der Start in den Heimatabend. Kirmesburschen und -mädchen hatten sich wieder im Hofe des Heimatmuseums versammelt, wobei vier Kirmespärchen fehlten, weil sie auf Klassenfahrt waren. Auch Kirmesburschen anno dazumal hatten sich eingefunden. Sie hatten 2016 die Tradition gerettet und damals fehlende Jugendliche ersetzt.

Unter den Gästen waren Landrat Frank Puchtler, VG-Bürgermeister Harald Gemmer und Stadtbürgermeister Horst Klöppel. Der Hof füllte sich, und bald bewegte sich die Gruppe in den Vorgarten, wo das „Grab“, geschmückt mit Blumen, bereit war, geöffnet zu werden. Kerbevadder Marwin Simon verlas den Grabspruch: „Wir halten Heimat, dir die Treue an Brauch und Sitte wie es war und rufen, wie sie einst gerufen: ,Auf zur Pflicht, Grab ans Licht'.“ Weiter hieß es dann: „Tuch heraus nun aus dem Haus mit Gebraus aus dem ird'schen Haus, schwenkt nun den Kirmesstrauß. Holt den Hut und bringt ihn mir, ich bin stolz auf diese Ehr.“

Danach machte eine Flasche Wein die Runde und es folgte der bekannte Kirmesspruch: „Wem ist die Kerb – uss!“ Zum Schluss hieß es: „Und wenn die Stern vom Himmel falle, die Flecker Kerb wird doch gehalle.“ Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Laufenselden ließ „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ erklingen und schon legte die Kirmesgesellschaft eine flotte Sohle auf die Straße. Nach diesem traditionellen Akt ging es unter Musik zum Festplatz, um den Heimatabend mit den wartenden Gästen zu begehen. sgb

Wackelpudding-Rock sorgt für Spaß

Kinderprogramm. Ganz und gar in Kinderhand war das Festzelt am frühen Montag Nachmittag. Erwartungsvoll rutschten die jüngsten Marktbesucher auf ihren Sitzen neben Eltern und Großeltern, und als Zauberer Zinnobrio die Bühne betrat, gab kein Halten mehr.

Im wirklichen Leben ist Zinnobrio Musiklehrer und heißt Eberhard Metsch. Alle Kinder stürmten die Bühne, setzten sich zu seinen Füßen. In seinen bunten Hosenträgern und bunten Schuhen, mit Zylinder und seiner Gitarre verzauberte er nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen im Zelt. Die Lachmuskeln wurden ordentlich strapaziert und der Jubel nahm kein Ende. Schon nahm Zinnobrio seine Gitarre zur Hand und sang: „Guten Tag sagt die Nase, hier stinkt's“ und „Der Finger küsst die Nase und Hatschi“.

Die Kinder durften ordentlich mitmachen. Ein Zauberbuch wird mithilfe der Farben auf den Kinderkleidern mit Tierbildern gefüllt. Immer wieder wollten ältere Kinder den Zauberer hineinlegen, doch er war einfach klüger. Zahlen verwandelten sich blitzartig von gerade in ungerade. Und auch mit den Indianern Kleiner Dachs und Yakari samt Mustang kleiner Donner in Form von roten Bällen sowie Ameisen, die dank der Gitarre zur wahren Wonne der Kinder am ganzen Körper hinaufkrabbelten gab es jede Menge Spannung, Spaß und Mitmachaktionen.

Kein Halten gab es schließlich beim Wackelpudding-Rock: Da flogen Kopf, Hände, Arme und Beine, alles war in Bewegung und die Bühne bebte unter dem Jubel. Zum Schluss wurde noch ordentlich gekocht nach einem Geheimrezept, bei dem zu guter Letzt Bonbons entstanden, die dann verteilt wurden. Sigrid Baumann

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