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Hahnstätten/Lohrheim

Fotovoltaik auf Halde in Hahnstätten: Schaefer Kalk setzt auf grünen Strom

Von Uli Pohl
Ein Blick vom Lohrheimer Waldrand auf die Halde zwischen Lay- und Merschelbruch. Dort plant Schaefer Kalk eine Fotovoltaik-Freiflächenanlage. Der Strom soll ins Werk in Hahnstätten eingespeist werden. Eventuelle Überkapazitäten könnten ins öffentliche Stromnetz fließen.  Foto: Uli Pohl
Ein Blick vom Lohrheimer Waldrand auf die Halde zwischen Lay- und Merschelbruch. Dort plant Schaefer Kalk eine Fotovoltaik-Freiflächenanlage. Der Strom soll ins Werk in Hahnstätten eingespeist werden. Eventuelle Überkapazitäten könnten ins öffentliche Stromnetz fließen. Foto: Uli Pohl

Schaefer Kalk als energieintensivem Unternehmen kommt im Klimaschutz eine besondere Verantwortung zu. Das Unternehmen stellt sich seiner ökologischen und ökonomischen Verantwortung, betreibt ein aktives Nachhaltigkeitsmanagement und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kalkherstellung bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Dazu soll eine eigene Fotovoltaikanlage beitragen.

Lesezeit: 2 Minuten
Schaefer Kalk arbeitet daher an verschiedenen Projekten und Forschungsvorhaben mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß systematisch zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren. Zurzeit nutzt Schaefer Kalk Erdgas als wesentlichen Energieträger. Diese Woche informierten Holger Drescher, Prokurist bei Schaefer Kalk, und Sabine Kraus vom Planungsbüro Stadt und Freiraum den Gemeinderat Hahnstätten und ...
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Grenze zwischen Lohrheim und Hahnstätten verläuft quer durch vorgesehene Fläche

Die Halde zwischen Merschel- und Laybruch liegt in den Gemarkungen Hahnstätten und Lohrheim. Für die Fotovoltaikanlagen und weitere Projekte zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes wurde die Schaefer Kalk Energy GmbH gegründet. So sind unter anderem Solarmodule auf den Garagendächern am Werk in Hahnstätten geplant.

Die Gemarkungsgrenze der Ortsgemeinden Lohrheim und Hahnstätten verläuft quer durch die Halde. Die Halde birgt ein Gesamtflächenvolumen von rund 9,27 Hektar. Drei Hektar, etwa ein Drittel, liegen auf dem Gebiet von Hahnstätten. Die restliche zur Planung herangezogene Fläche liegt in der Gemarkung Lohrheim. Die Größe der Fotovoltaikanlage kann variieren und ist abhängig vom Ergebnis des natur- und artenschutzrechtlichen Gutachtens. Durch die umfangreiche Rekultivierung der Halde ist dort ein großer Artenreichtum entstanden.

„Diese von uns geschaffenen Biotope stehen uns jetzt bei der Installation der Fotovoltaikanlage im Weg“, hob Holger Drescher in der Informationsveranstaltung hervor, betonte jedoch, dass dieser Artenreichtum berücksichtigt und erhalten bleiben müsse. Er schränkte ein, dass sich das Erscheinungsbild der Halde durch die Anlagen verändere.

Offen sei noch die Höhe der Ständer, auf denen die Module angebracht sind. Die Ständer benötigten keine Fundamente und könnten direkt in den Boden gerammt werden. Die Ausrichtung der Module soll hauptsächlich in Ost-West-Richtung erfolgen, um die größte Einstrahlungseffizienz zu erzielen.

Kai Schmidt, Ortsbürgermeister von Lohrheim, merkte an, dass die Fotovoltaikanlage von Lohrheim aus sichtbar sei. Er widersprach damit Aussagen, dass die Anlage aufgrund seiner Lage auf der Halde nur im geringen Umfang einsehbar wäre. Schmidt regte eine Blickanalyse aus Sicht des Dorfgemeinschaftshauses in Lohrheim an, die in der Sitzung in der kommenden Woche vorgelegt werden soll, um die Fotovoltaikanlage zu visualisieren. Kai Schmidt machte zudem darauf aufmerksam, die mögliche Blendwirkung der Module zu beachten und gegebenenfalls einen natürlichen Sichtschutz anzulegen. up

Rhein-Lahn-Zeitung Diez
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