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Villmar-Aumenau

Förderverein zieht sich zurück: Aus für das Kulturzentrum Aumenau

Von Christiane Müller-Lang
Der Vorstand des Fördervereins kehrt dem Kultur- und Sozialzentrum Aumenau den Rücken (von links): Vorsitzender Kai Lißfeld, Kassiererin Eva-Maria Seufert, die stellvertretende Vorsitzende Christa Panitz und Beisitzer Andreas Städtgen mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Karin Huse (2. von rechts), rechts ist die Amanaschule zu sehen, die mit dem Gebäude verbunden ist.
Der Vorstand des Fördervereins kehrt dem Kultur- und Sozialzentrum Aumenau den Rücken (von links): Vorsitzender Kai Lißfeld, Kassiererin Eva-Maria Seufert, die stellvertretende Vorsitzende Christa Panitz und Beisitzer Andreas Städtgen mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Karin Huse (2. von rechts), rechts ist die Amanaschule zu sehen, die mit dem Gebäude verbunden ist. Foto: Christiane Müller-Lang

Sie sind enttäuscht und fühlen sich ausgenutzt. Vorsitzender Kai Lißfeld und seine Vorstandskollegen vom Förderverein stehen vor dem Kultur- und Sozialzentrum Aumenau und blicken durchs Fenster ins Innere. Dieser Ort sollte zu einem Treffpunkt für alle Generationen mit verschiedenen Veranstaltungen werden. „Das ist jetzt nicht mehr möglich, wir können nichts von dem verwirklichen, was wir geplant hatten“, sagt Lißfeld.

Lesezeit: 4 Minuten
Einstimmig haben die Mitglieder des Fördervereins deshalb beschlossen, dem Projekt den Rücken zu kehren. In einem offenen Brief wurde dies Bürgermeister Matthias Rubröder (CDU) und dem Villmarer Gemeindevorstand mitgeteilt. Sogar die Auflösung des Vereins war zuvor von den Mitgliedern in der Hauptversammlung diskutiert worden. So weit kam es dann aber ...
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Ein umstrittenes Projekt

Der Umbau des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in Aumenau zum Kultur- und Sozialzentrum ist ein Projekt der Dorferneuerung. Die Idee, in Aumenau einen zentralen Ort für das kulturelle und soziale Leben zu schaffen, kam schon vor mehr als 13 Jahren auf.

Wegen der Kosten war das Projekt von Anfang an umstritten. Ursprünglich waren diese bei 272.000 Euro angesetzt. Nach einem Baustopp wurden sie vom Parlament auf 365.000 Euro gedeckelt. Inzwischen sind es über 380.000 Euro geworden. Auch wurden wiederholt Stimmen laut, die fragten, ob Aumenau neben der Eichelberghalle noch ein „zweites Bürgerhaus“ benötige.

Der Förderverein Kultur- und Sozialzentrum Aumenau gründete sich im November 2012 als Betreiber des Zentrums.

Baubeginn war im Jahr 2017, fertiggestellt wurde das Zentrum Anfang 2020. Neben drei Architekten waren auch drei Bürgermeister damit beschäftigt: in den Anfängen Hermann Hepp (CDU), danach Arnold-Richard Lenz (SPD) und jetzt Matthias Rubröder (CDU).

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