Elmar-Hillebrand-Ausstellung in Villmar: Ein Künstler, der die Bodenhaftung nie verloren hat
Von Sabine Gorenflo
Rudolf Conrads führt in die Ausstellung ein. Im Hintergrund Angelika Meuser, im Vordergrund eine Bronzearbeit Elmar Hillebrands mit dem Titel „Phantasiestadt“, eine Leihgabe von Johannes Hillebrand.Foto: Sabine Gorenflo
Das Leben und Wirken des Bildhauers Elmar Hillebrand aus Köln ist Thema einer Ausstellung, die im Lahn-Marmor-Museum (LLM) in Villmar eröffnet wurde. Kurator ist Rudolf Conrads vom Verein und von der Stiftung des Museums, der zusammen mit Hillebrands Sohn Johannes Hillebrand die Ausstellung zusammengestellt hat. Über viele Jahrzehnte wurde ein Großteil der Natursteinarbeiten des bekannten Künstlers mit Unterstützung des Villmarer Steinmetzbetriebes Engelbert Müller ausgeführt. „Elmar Hillebrand wurde am 11. Oktober 1925 in Köln geboren und musste nach seinem Abitur 1943 in den Krieg ziehen“, sagte Conrads. 1946 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und studierte von 1946 bis 1950 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Enseling und als Meisterschüler bei Ewald Mataré, unter anderem zusammen mit Joseph Beuys. Nach seinem Studium an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine sowie mehreren Auslandsaufenthalten stellte er 1952 erstmals eigene Arbeiten aus. „Nach einer Tätigkeit an der Dombauhütte Köln wurde er 1964 als außerordentlicher Professor für Plastik an die Fakultät für Architektur an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) berufen“, sagte Conrads.
Lesezeit: 3 Minuten
Hillebrand, der am 8. Januar 2016 mit 90 Jahren verstarb, hat eine Vielzahl von Werken geschaffen, die sichtbar im öffentlichen Raum aufgestellt wurden, darunter die Statue in der Lobby der UNO-City Wien sowie Statuen in Kirchen und an verschiedenen öffentlichen Plätzen in Europa. Seit Empfehlung des Steinmetzbetriebes Engelbert Müller an ...
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