Plus
Bremberg

Ehemaliges Nonnenkloster: Die lange Geschichte hinter der Giebelwand der Brunnenburg

Von Willi Schmiedel
Das Wahrzeichen der Brunnenburg bei Bremberg ist die markante, hoch aufragende westliche Giebelwand der Klosterkirche mit ihrer großen runden Fensteröffnung.
Das Wahrzeichen der Brunnenburg bei Bremberg ist die markante, hoch aufragende westliche Giebelwand der Klosterkirche mit ihrer großen runden Fensteröffnung. Foto: Willi Schmiedel

Die Lahn mit ihren Erhebungen rechts und links ihres 245 Kilometer langen Flusslaufs – von der Quelle auf dem Ederkopf bis zur Mündung bei Lahnstein in den Rhein – ist reich an interessanten Baudenkmalen, deren Ursprung zum Teil bis in das frühe Mittelalter zurückreicht. Zu ihnen gehört in unserer Region auch die Ruine Brunnenburg bei Bremberg, ein ehemaliges Nonnenkloster hoch über der Kleinsiedlung Häuserhof zwischen Laurenburg und Kalkofen. Was das Bauwerk so besonders macht.

Lesezeit: 2 Minuten
Während sich die Zeugnisse der bewegten Historie unseres Heimatgebietes, wie das Schloss Schaumburg, der sanierte Bergfried der Laurenburg oder das Kloster Arnstein, in der Regel unübersehbar von ihrer besten Seite präsentieren können, sind die versteckten Mauerreste der Brunnenburg aus dem engen Tal heraus allenfalls von Eingeweihten zu erahnen. Als Ausgleich profitiert ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Gräfin und Nonne Gisela von Katzenelnbogen stiftete Kloster auf dem Brunnenberg

Gräfin Gisela von Katzenelnbogen, Stifterin des Klosters des Benediktinerinnen-Stifts Brunnenburg stand in enger Verbindung mit dem etwa fünf Kilometer entfernten Kloster Arnstein bei Obernhof, zu dem heute ein ausgewiesener Wanderweg, der Klosterweg, führt. Im Arnsteiner Nekrologium, dem Verzeichnis der Todestage wohltätiger Personen, derer im Laufe des Jahres im Gottesdienst gedacht wurde, ist eine Gräfin und Nonne Gisela von Katzenelnbogen genannt, die das Kloster auf dem Brunnenberg um 1200 stiftete.

Die Einführung der Reformation in der Grafschaft Katzenelnbogen im Jahre 1542 bedeutete das Ende des klösterlichen Lebens und leitete den allmählichen Verfall der Stiftsgebäude ein. In den nachfolgenden Jahrhunderten dienten die Mauersteine den Bewohnern von Bremberg als willkommenes Baumaterial für die Fundamente ihrer Häuser. wis

Meistgelesene Artikel