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Rhein-Lahn

DLRG warnt: Viele Kinder können nicht schwimmen

Von Johannes Koenig
Ausbildung am Herthasee: Mitglieder der Diezer DLRG-Ortsgruppe trainieren mit verschiedenen Rettungsgeräten.  Foto: privat
Ausbildung am Herthasee: Mitglieder der Diezer DLRG-Ortsgruppe trainieren mit verschiedenen Rettungsgeräten. Foto: privat

Trotz Corona: Sommerzeit ist Badezeit. Und das nicht nur an Stränden und Freibädern, sondern dieses Jahr verstärkt auch in Swimming- und Gartenpools. Deren Popularität hat in den letzten Wochen noch einmal rapide zugenommen, sodass die Bestände vieler Baumärkte ausverkauft waren (wir berichteten). Aber vor dem Hintergrund, dass es oft junge Familien sind, die ihre Freizeit im kühlen Nass verbringen, klingt eine Warnung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) alarmierend: „Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer“, heißt es auf der Internetseite des Vereins. „Nichtsichere Schwimmer sind Nichtschwimmer“, stellt DLRG Pressesprecher Achim Wiese noch klar.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir stellen auch in unserer Ortsgruppe, im Schwimmbad und an unseren Seen fest, dass viele Kinder und Jugendliche nicht oder nur schlecht schwimmen können“, bestätigt Jens Schellong, Leiter Ausbildung bei der DLRG-Ortsgruppe Diez. Demnach weise selbst Seepferdchenabzeichen noch keinen sicheren Schwimmer aus, legt Schellong nach. „Dazu braucht es das Deutsche ...
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„Schwimmen ist eine Kernkompetenz, die Leben retten kann“

Eine große Rolle für die Schwimmfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen spielt die Schule. Einer Verantwortung, der man sich auch bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier bewusst ist. „Schwimmen ist eine Kernkompetenz, die Kindern und Eltern Sicherheit gibt und im Zweifelsfall Leben retten kann“, betont Pressesprecher Nikolai Zaplatynski.

Kinder sollten deswegen unbedingt schwimmen lernen. Laut Lehrplan umfasst der allgemeine Sportunterricht in den Klassenstufen 1 bis 4 jeweils drei Unterrichtseinheiten pro Woche. In welchem Schuljahr und Umfang der Schwimmunterricht durchgeführt werde, entschieden die Grundschulen anhand der örtlichen Gegebenheiten in eigener Verantwortung. Denn nicht überall gibt es Schwimmbäder – entsprechende Fahrten kosten aber (Unterrichts)Zeit und Geld. Meistens finde sich aber eine Lösung. joa
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