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Limburg-Weilburg

Dehrner Krebsnothilfe: Wenn Weinen Nähe schafft

Von Natascha Gross
Claudia Horst, Gabi Vitt und Gaby Sauer (von links) von der Dehrner Krebsnothilfe sind für Erkrankte und deren Angehörige da. 	 Foto: Natascha Gross
Claudia Horst, Gabi Vitt und Gaby Sauer (von links) von der Dehrner Krebsnothilfe sind für Erkrankte und deren Angehörige da. Foto: Natascha Gross

Es ist 23 Uhr an einem Samstagabend, als Claudia Horst die E-Mail einer verzweifelten Mutter erreicht. Ihr an Kehlkopfkrebs erkrankter Mann ist gerade gestorben. Bevor er in eine Frankfurter Klinik geflogen wurde, musste der fünfjährige Sohn mit ansehen, wie der Vater nach einem Sturz im Badezimmer stark blutete, nachdem die beiden einen letzten gemeinsamen Tag verbracht hatten. „Wie soll ich meinem Sohn sagen, dass sein Vater nicht mehr lebt?“ Auf diese Frage hatte die Mutter keine Antwort. In ihrer Not schrieb sie der Therapeutin, die für die Krebsnothilfe Dehrn in Limburg tätig ist.

Lesezeit: 4 Minuten
Das tragische Erlebnis des Jungen und der Mutter, die glaubte, ihr Mann hätte noch ein wenig mehr Zeit mit der Familie, geht sowohl Claudia Horst als auch Gabi Vitt und Gaby Sauer aus dem Vorstand bis heute nicht aus dem Kopf. Die Geschichte steht gleichzeitig stellvertretend für die Arbeit und ...