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Weilburg

Das N stand für Nemec, der Deutsche

Werner Richter ist nach der Vertreibung aus dem heutigen Tschechien mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern im Weilburger Stadtteil Hirschhausen in der alten Schule untergekommen. Die Mutter war Lehrerin in der Volksschule.  Foto: Ulrike Sauer
Werner Richter ist nach der Vertreibung aus dem heutigen Tschechien mit seiner Mutter und seinen beiden Geschwistern im Weilburger Stadtteil Hirschhausen in der alten Schule untergekommen. Die Mutter war Lehrerin in der Volksschule. Foto: Ulrike Sauer

Am 4. Februar 1946 ist der erste Güterzug mit Menschen aus dem Sudetenland in Weilburg angekommen. In einem der Waggons saß Werner Richter mit seinen beiden Geschwistern und seiner Mutter.

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Von Ulrike Sauer Werner Richter wurde etwa 35 Kilometer von der heutigen bayerisch-tschechischen Grenze entfernt geboren. Der Ort, in dem er seine ersten Kindheitsjahre verbrachte, hieß Weseritz. Heute wird das tschechische Städtchen in Westböhmen Bezdružice genannt. 1940 kam Richter auf die Welt. Er hat einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. "Meine ...