Das historische Limburg aus der Luft gesehen: Kalender mit Aufnahmen von 1957 bis 1963
Motive sind unter anderem die Altstadt, die Firma Buderus (heute Meier-Guss), die Nassauische Pflugfabrik, die „Dippchesmill“, die Autobahnbrücke und das Ausbesserungswerk der Bahn. Ausgewählt und kommentiert hat die Fotos Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker.
Natürlich nehmen die Aufnahmen auch das Limburger Wahrzeichen und die umgebende Altstadt in den Blick. Größere Veränderungen im Stadtbild im Vergleich zu heute sind zu erkennen, wenn die „neue“ Stadt abgebildet wird – wie beim Blick auf die Schiede, die Marktstraße mit dem ehemaligen Gaswerk oder die Limburger Südstadt, mit der ersten Bebauung im Meilenstein oder der Maschinenfabrik Scheid.
An der Autobahnbrücke zeigen sich 1957 noch deutliche Spuren des Kriegs, denn zwischen den ersten Brückenbögen auf beiden Seiten überbrückt eine Stahlkonstruktion die Lahn. Überaus bescheiden und aus der Vogelperspektive fast schon den Charakter eines Modellbaus annehmend, präsentiert sich schließlich die Autobahnraststätte.
Nicht nur die Aufnahme der Maschinenfabrik Scheid spiegelt ein Stück Limburger Industriegeschichte. Auch die Steingutfabrik in Staffel, genannt „Dippchesmill“, das Ausbesserungswerk der Bahn oder die Nassauische Pflugfabrik Wagner an der Gemarkungsgrenze zwischen Eschhofen, Lindenholzhausen und Ennerich dokumentieren Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt. Die meisten Aufnahmen stammen aus den Jahren 1957 bis 1963, eine Luftaufnahme stammt jedoch schon aus den 1930er-Jahren und zeigt die Innenstadt. Zu sehen sind dabei unter anderem die Synagoge, der 1930/1931 errichtete Georgshof oder auch der niedergebrannte Saalbau des Limburger Schlosses. red
Der Kalender im DIN-A-4-Format kostet 14 Euro und ist im lokalen Buchhandel erhältlich.