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Rhein-Lahn

Corona-Kampf im Rhein-Lahn-Kreis: Warn-App ist nur wenig effektiv

Von Andreas Egenolf
Warn-App ist im Corona-Kampf nur wenig effektiv Foto: Andreas Egenolf

Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist die vom Robert-Koch-Institut (RKI) und der Bundesregierung entwickelte Corona-Warn-App auf dem Markt. Während das RKI eine positive Zwischenbilanz zieht, spielt die Smartphone-App im Alltag der Gesundheitsämter in der Region nur eine untergeordnete Rolle, wie eine Umfrage unserer Zeitung zeigt. Für einen wirklichen Nutzen in der Pandemiebekämpfung, bräuchte es zusätzliche Funktionen, wie die Behörden finden.

Lesezeit: 3 Minuten
Seit 16. Juni 2020 können Smartphone-User die App kostenlos herunterladen. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes wurde die App bis 17. Dezember rund 24,2 Millionen Mal heruntergeladen (siehe Zusatztext). „Mit mehr als 24 Millionen Downloads ist die Corona-Warn-App ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung, der bestehende Maßnahmen sinnvoll ergänzt“, heißt es auf ...
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Wer alles die Anwendung nutzt

Wie viele Menschen in der Region die Corona-Warn-App nutzen, ist unklar, denn das Robert-Koch-Institut veröffentlicht nur deutschlandweite Nutzerzahlen. Am häufigsten haben bisher Nutzer des Betriebssystems Android die App auf ihre Smartphones geladen: 13,2 Millionen Downloads aus dem Google Play Store (Stand: 17. Dezember) stehen 10 Millionen Downloads in Apples App-Store gegenüber.

Nach RKI-Angaben konnten bis zum 16. Dezember insgesamt rund 5,78 Millionen Testergebnisse, positive wie auch negative, über die Corona-Warn-App übermittelt werden. Das Problem: Längst nicht jedes positive Testergebnis wird in der App geteilt: Zwischen dem 1. September und 16. Dezember waren es 55 Prozent der User. Vom Start der App am 16. Juni 2020 bis zum 16. Dezember waren es insgesamt nur 133.854 geteilte, positive Testergebnisse laut RKI – bundesweit.

Um diese Quote möglicherweise zu erhöhen, wurde im Zuge der jüngsten Updates auch eine Erinnerungsfunktion für positiv getestete Personen integriert, die diese dazu motivieren soll, ihr Testergebnis in der App zu teilen. Zudem besteht nunmehr unter anderem die Möglichkeit, ein digitales Kontakt- und Symptomtagebuch in der Corona-Warn-App zu führen. aeg

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