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Holzappel

Bretone wird musikalisch zum großen Weltenbummler: Yannick Monot aus Holzappel legt ein vielseitiges Album voller Überraschungen vor

Von Michael Schaust
Yannick Monot ist auch am Akkordeon ein Ass. Foto: Michael Schaust
Yannick Monot ist auch am Akkordeon ein Ass. Foto: Michael Schaust

Er wirkt wie ein sehr freundlicher Catweazle. Und tatsächlich ist Yannick Monot vor allem ein Cajun- und Zydeco-Zauberer. Der 70-jährige gebürtige Bretone, der schon lange in Holzappel lebt, ist ein Musiker mit Herz, Köpfchen und unbändiger Spiel- und Sangesfreude, der technisch und kompositorisch zu überzeugen weiß. Der zweifache Preisträger der deutschen Schallplattenkritik ist auch ein gelernter Straßentonkünstler, der im Jahr 1969 Woodstock als Zuhörer erlebt hat. Mit viel Erfahrung in unterschiedlichen Bands und als Solist sowie in diversen Stilrichtungen beheimatet, legt der quirlige Gallier jetzt ein neues Album vor. Und das hat es in sich.

Lesezeit: 3 Minuten
Keines der 16 Stücke, nur zwei sind arrangierte Traditionals und eins aus fremden Federn, ähnelt dem anderen. Die Lyrik ist französisch. Vielfalt regiert, auf das Wesentliche reduziert, mit einer großen Auswahl an Klangwerkzeugen versehen, von der Mandoline über die Udu bis zu tibetanischen Glöckchen, und vom Multiinstrumentalisten bedient sowie unterstützt ...