Bistum Limburg investiert 10,5 Millionen Euro: Neues Gewand für den Hildegardishof

Von Dorothee Henche

31. Januar 2021, 18:27 Uhr

Das Gebäude ist zunächst entkernt und im Anschluss vom Fundament bis zum Dach komplett saniert worden. Foto: Bistum Limburg

Der auf einer Anhöhe gelegene Hildegardishof in Waldernbach ist weithin sichtbar. Viele Menschen werden daher auch die Verwandlung wahrgenommen haben, die das Haus in den vergangenen Monaten erlebt hat. Nach mehr als zweieinhalb Jahren präsentiert sich der Hildegardishof nicht nur äußerlich in einem völlig neuen Gewand. Auch im Inneren ist das Gebäude von Grund auf saniert worden. Auf Nachfrage berichtet Stephan Schnelle, Pressesprecher des Bistums Limburg, über die Generalsanierung und die künftige Neuausrichtung des Hauses, das zum Bistum Limburg gehört.

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Die vorerst letzten Bewohner waren unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ein Dreivierteljahr wurde der Hildegardishof als Unterkunft genutzt, seit August 2016 steht das Haus leer. Zu diesem Zeitpunkt haben die Planungen für die Sanierung begonnen. Mitte 2018 ist dann der Startschuss für die Bauarbeiten gefallen. Zunächst wurde die baufällige Kapelle niedergelegt und das ...

Geschichte des Hildegardishofs

Die Geschichte des Hildegardishofs reicht zurück ins Jahr 1920, als Arnsteiner Patres in Waldernbach eine Missionsschule, das Josefshaus, gründeten. Diese wurde in den 1950er-Jahren eingestellt. Seit 1955 gehört der Hildegardishof in Waldernbach zum Bistum Limburg. Das Haus wurde zunächst für die Jugendarbeit mit Mädchen und jungen Frauen genutzt. Im Laufe der Jahre profilierte sich der Hildegardishof als Jugendbegegnungsstätte, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Er bildete zusammen mit dem Karlsheim in Kirchähr eine wichtige Säule der Kinder- und Jugendarbeit im Bistum. Ab Oktober 2015 bis August 2016 lebten unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in dem Gebäude.

Nach Abschluss der Sanierung ist das Haus künftig auf die Bedürfnisse von Familien ausgerichtet. So wurden unter anderem wichtige Voraussetzungen für das Programmangebot der neuen Fachstelle Familienpastoral geschaffen.

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