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Weilburg

Besucherrekord für Weilburger Tiergarten: Ansturm trotz oder wegen Corona?

Von Jürgen Vetter
Warum kommen keine Besucher? Wegen Corona ist der Tiergarten derzeit geschlossen. Da können sich die beiden Braunbären Steve und Tim in aller Ruhe auf ihren Winterschlaf vorbereiten. Ansonsten hatten sie und die anderen Tiere in diesem Jahr besonders viele Zaungäste vor ihren Gehegen.
Warum kommen keine Besucher? Wegen Corona ist der Tiergarten derzeit geschlossen. Da können sich die beiden Braunbären Steve und Tim in aller Ruhe auf ihren Winterschlaf vorbereiten. Ansonsten hatten sie und die anderen Tiere in diesem Jahr besonders viele Zaungäste vor ihren Gehegen. Foto: Jürgen Vetter

Im Frühjahr war der Weilburger Tiergarten wegen Corona mehr als neun Wochen lang geschlossen. Jetzt bleibt das Tor für Gäste wieder für einige Wochen zu. Und dennoch verzeichnet der Wildpark einen Besucherrekord: Trotz der Schließungen haben 2020 bisher schon gut 140.000 Menschen den Tieren des Wildparks einen Besuch abgestattet – mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Eine Folge des Lockdowns oder doch unabhängig davon?

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir mussten im Frühjahr den Wildpark gut zwei Monate schließen. Das hat wehgetan, denn das waren zwei traditionell sehr besucherstarke Monate, die uns verloren gegangen sind“, berichtet Werner Wernecke, der Leiter des Forstamts Weilburg, dem der Tiergarten untersteht. Im Frühjahr würden viele der Tiere Nachwuchs haben. Und diese Jungtiere seien ...
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Wildpark Tiergarten Weilburg

Die Geschichte des Weilburger Wildparks geht zurück bis ins 16. Jahrhundert. 1590 hielt Graf Albrecht von Nassau in diesem Gebiet erstmals Damwild, das aus Holland importiert worden war.

Graf Johann Ernst ließ das Gelände dann von 1685 bis 1688 zu einem Jagdpark erweitern, mit einem Holzzaun umgeben, und drei Weiher anlegen. Unter Fürst Karl August von Nassau-Weilburg wurde dieser Zaun 1732 durch eine knapp vier Kilometer lange und mehr als zwei Meter hohe Steinmauer ersetzt. Diese Bruchsteinmauer umschließt knapp 93 Hektar Land und steht heute unter Denkmalschutz.

Der ehemals gräfliche Tiergarten in Richtung Hirschhausen beherbergt heute mehrere Hundert Wildtiere aus über 20 Tierarten, darunter Luchse, Bären, Wölfe, Fischotter, Wildschweine, Elche und Muffelwild. Die Tiere leben in großzügigen Gehegen. Anders als im Zoo müssen die Besucher deshalb Geduld mitbringen, wenn sie auch die scheuen Bewohner des Tiergartens sehen wollen. Große Teile des Parkgeländes sind mit Wald bestanden.

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