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Rhein-Lahn/Limburg

Bestattungen: Wenn Trauer auf Vorsicht trifft – Corona-Pandemie sorgt für Einschränkungen

Von Johannes Koenig
Die Vorsichtsmaßnahmen gegen die Corona-Infektion verändern aktuell auch das Trauern. Nur der engste Familienkreis darf inzwischen an Beerdigungen teilnehmen – und das auch nur mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand.
Die Vorsichtsmaßnahmen gegen die Corona-Infektion verändern aktuell auch das Trauern. Nur der engste Familienkreis darf inzwischen an Beerdigungen teilnehmen – und das auch nur mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand. Foto: Johannes Koenig

Es ist ohnehin schon schwierig, wenn ein Angehöriger stirbt – in Zeiten der Corona-Krise wird es nicht einfacher. Wie gehen nun heimische Bestattungsunternehmen mit dem Spagat um, trauernden Angehörigen einen würdevollen Abschied von Verstorbenen zu ermöglichen und gleichzeitig die Infektionsgefahr für Mitarbeiter und Öffentlichkeit gleichermaßen gering zu halten?

Lesezeit: 3 Minuten
Eine Herausforderung, die von der hygienischen Versorgung des Leichnams bis hin zur Bestattung und Trauerfreier reicht: „Beim Umgang mit Verstorbenen nutzen wir momentan doppelten Mundschutz und Ganzkörperschutzanzüge“, erzählt Dieter Thiel, Mitarbeiter des Bestattungsinstituts Heil in Nastätten. Der Einsatz der Anzüge ist sowohl der Sicherheit als auch der Tatsache geschuldet, dass ...
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Trauer: Abschied in Zeiten von Corona

Der weitgehende Stillstand im öffentlichen Leben berührt auch Trauerfeiern und Beisetzungen auf Friedhöfen und zwingt Bestatter zur Improvisation. „Denn die Trauerhallen sind geschlossen. Die Feiern finden direkt am Grab statt“, erzählt zum Beispiel Sascha Schermert.

Trotz der Einschränkungen versuche man, den Abschied so würdevoll wie möglich zu gestalten. „Wir stellen zum Beispiel LED-Lichter auf, denn Kerzen sind draußen ruckzuck aus.“ Man versuche, das beste Ergebnis mit weniger Mitteln auf die Beine zu stellen, pflichtet Dieter Thiel bei. Dazu gehört es zum Beispiel auch, auf dem Friedhof eine Lautsprecheranlage aufzubauen. Auf diese Weise bekommt jeder – trotz des einzuhaltenden Abstands – alles mit.
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