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Limburg

Bäcker setzten auf gemeinsame Kraft: Vor 100 Jahren wurde die Limburger Bäckergenossenschaft gegründet

Dieses farbenfrohe Bild stammt aus der Werkstatt eines Münchner Glasmalers. Es ist Bestandteil des oberen großen Glasfensters, das sich in dem erhalten gebliebenen, denkmalgeschützten Portal der früheren Bäckergenossenschaft in der Dr.-Wolff-Straße befindet. Foto: Klaus Wolf
Dieses farbenfrohe Bild stammt aus der Werkstatt eines Münchner Glasmalers. Es ist Bestandteil des oberen großen Glasfensters, das sich in dem erhalten gebliebenen, denkmalgeschützten Portal der früheren Bäckergenossenschaft in der Dr.-Wolff-Straße befindet. Foto: Klaus Wolf

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts gab es im überschaubaren Limburg weit mehr selbstständige Bäckereien als heute. Die Menschen und die zumeist kleinen Familienbetriebe hatten es nach 1918 schwer, sich von den Verlusten des Ersten Weltkrieges zu erholen. In der Domstadt hatten 20 Bäcker erkannt, dass sie den wirtschaftlichen Neubeginn nur gemeinsam meistern würden. Mit einer weitblickenden Entscheidung gründeten sie die Bäckergenossenschaft, die heutige BÄKO Rhein-Main-Limburg eG, die am 28. November auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Lesezeit: 3 Minuten
„Das war in der damaligen Zeit eine geniale Idee“, sagt Dr. Klaus Wolf. Der Limburger Jurist, der die Wirtschaftsgeschichte seiner Heimatstadt erforscht, hat dabei zufällig das Jubiläum entdeckt und die Entwicklung der Bäckergenossenschaft aufgearbeitet. Demnach erfolgte die erste Versammlung bei Robert Diefenbach, dem Großvater des gleichnamigen, vor knapp drei Jahren ...
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20 Gründer

Die 20 Gründer 1920 waren: Karl Baier, Werner-Senger-Straße 23; Josef Foß, Obere Grabenstraße 22, Bäcker und Gastwirt; Franz Karl Haas, Bahnhofstraße 13 (heute Café Marucci); Johann Peter Hatzmann, Weiersteinstraße 2; Wilhelm Heun, Fischmarkt 6; Adam Keller, Im Schlenkert 9; Karl Lang, Wallstraße 6; Josef Mais, Frankfurter Straße 23; C.

Hermann Maldaner, Salzgasse 4; Josef Menges, Brückengasse 6; Adolf Meuer, Diezer Straße 49; Anton Noll, Bischofsplatz 3 (heute Café Kosmol); Michael Ost, Holzheimer Straße 10; Wilhelm Peuser (ab 1928 Bäckerei Bischoff, heute Hermann’s Café); Josef Rompel, Bäckerobermeister, Brückenvorstadt 26, heute Westerwaldstraße); Christian Schwenk, Flathenbergstraße 7 (heute Werner-Senger-Straße); Heinrich Strunk, Frankfurter Straße 1; Karl Weyand, Brückenvorstadt 15; Karl Will, Salzgasse 23 (heute Café Will); Peter Josef Wirth, Barfüßerstraße 18/20 (heute Bäckerei Friedrich, „Zum Schlößje“).

Die Bäckerblume

Das Weizenmehl „Bäckerblume“ Typ 405 (Foto) ist eine Erfindung des ehemaligen Limburger Direktors der Limburger Bäckergenossenschaft Ludwig Rompel.

Es handelt sich um die erste und zugleich erfolgreichste Eigenmarke der Bäckergenossenschaft bundesweit, deren Gebrauchsmusterschutz beim Amtsgericht Limburg eingetragen ist. Rompel hatte die Rechte seinerzeit an die Bundeszentrale verkauft und mit einem Anteil am Erlös zwei Stiftungen eingerichtet: Die Ludwig-Rompel-Stiftung und eine Personalunterstützungskasse.

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