Auch wegen Corona: Demenz-Netzwerke blicken auf bewegtes Jahr zurück
„Pflegende Angehörige haben keine Lobby“, so Silke Löhr von den Demenz-Netzwerken. Deshalb war es wichtig, trotz der fehlenden persönlichen Präsenz in Kontakt zu bleiben und neue Wege der Begegnung zu suchen. Netzwerktreffen, Gesprächskreise und Treffen mit Ehrenamtsgruppen wurden als Telefonkonferenzen organisiert. Der Austausch auf digitaler Basis gewann zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile gehören Videokonferenzen zum Alltag.
Im Spätsommer konnte man kleinere Projekte wie zum Beispiel Kinotage durchführen. Es wurden Materialien für eine kontaktlose Öffentlichkeitsarbeit angeschafft. In der Stadt Lahnstein gaben die Demenz-Netzwerke einen Seniorenwegweiser heraus. Nicht zuletzt organisierten sie in einer Kooperation mit der Bornicher Initiative 55 plus minus mehrere gut besuchte Onlinevorträge zum Thema Demenz.
„Trotz der digitalen Angebote fehlen die persönlichen Kontakte und Begegnungen“, bedauern die Aktiven und versprechen: „Sobald sich die Lage verbessert, passen wir die Angebote zeitnah wieder an.“ Mittlerweile wurde die Förderung der Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn für ein weiteres Jahr bewilligt, sodass die Beteiligten ihre Aktivitäten fortsetzen können und auch für 2021 spannende Aktionen geplant sind.
Dazu wird es im Laufe des Jahres noch Ankündigungen geben. Kontakt zu den Netzwerken erhält man über die Koordinierungsstelle der Demenz-Netzwerke Rhein-Lahn im Kreml-Kulturhaus in Zollhaus unter Telefon 06430/929 27 24 sowie bei den regionalen Ansprechpartnern in den Pflegestützpunkten Nastätten, Lahnstein, Bad Ems und Diez.
Weitere Informationen gibt es auch über www.demenz-rhein-lahn.de und bei www.facebook.com/DemenzRheinLahn.