Rheingau-Taunus-Kreis. Der Corona-Virus-Verdacht bei einem Ehepaar aus dem Rheingau-Taunus-Kreis hat sich nicht bestätigt. Darauf verweist das Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises. Das Paar hatte in einem Hotel auf Teneriffa, das derzeit unter Quarantäne steht, Urlaub gemacht.
Die beiden Personen waren einige Tage zeitgleich mit einem Hotelgast, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, in der Anlage. Nach ihrer Rückkehr entwickelten sie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Nachdem sie die Meldung gelesen hatten, dass das Hotel unter Quarantäne steht, reagierten sie sehr verantwortungsbewusst und vorbildlich.
Das Ehepaar blieb daraufhin in der häuslichen Umgebung und informierte das Gesundheitsamt und den Hausarzt, die die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Der umsichtige Hausarzt bestellte die beiden Patienten so ein, dass ein Kontakt zu anderen Patienten ausgeschlossen war und entnahm bei beiden einen Abstrich. Nach der Untersuchung im Labor ist nun sicher, dass das Coronavirus nicht nachweisbar und die häusliche Quarantäne also nicht mehr notwendig ist.
„Hätte sich die Infektion bestätigt, hätten die beiden nur leicht erkrankten Personen in häuslicher Quarantäne bleiben müssen, bis weitere Tests unauffällig gewesen wären“, erklärt das Gesundheitsamt des Kreises die Maßnahmen. Der Ablauf wäre dann: Das Gesundheitsamt hätte mit den Betroffenen eine Liste mit Kontaktpersonen der zurückliegenden Tage erstellt und sich mit den Kontaktpersonen in Verbindung gesetzt. Daraufhin wäre eine 14-tägige häusliche Quarantäne verhängt worden, um auszuschließen, dass das Coronavirus weitergegeben wird.
Dies geschieht zur Sicherheit, auch wenn alle Kontaktpersonen frei von Symptomen gewesen wären. Die Kontaktpersonen hätten täglich zweimal Fieber messen und eventuelle Symptome notieren müssen. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes hätten täglich angerufen und sich nach dem Befinden der Personen erkundigt.