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Rhein-Lahn

Trotz geringerer Nachfrage: Carsharing-Anbieter im Kreis glauben an ihre Projekte

Von Uli Pohl, Cordula Sailer
Seit Kurzem gibt es ein EGO-Mobil in Nastätten, wie die Energiegenossenschaft Oberes Mühlbachtal ihre Elektroautos fürs Carsharing nennt. Platziert ist das Fahrzeug an der Ladesäule vor der Verbandsgemeindeverwaltung. Der Lockdown hat die Nachfrage nach Carsharing zurückgehen lassen.
Seit Kurzem gibt es ein EGO-Mobil in Nastätten, wie die Energiegenossenschaft Oberes Mühlbachtal ihre Elektroautos fürs Carsharing nennt. Platziert ist das Fahrzeug an der Ladesäule vor der Verbandsgemeindeverwaltung. Der Lockdown hat die Nachfrage nach Carsharing zurückgehen lassen. Foto: EGOM

Ohne eigenes Auto mobil sein – diese Idee steckt hinter Carsharing. Der englische Begriff bedeutet, dass ein Fahrzeug geteilt wird. Gegen eine bestimmte Gebühr wird das Fahrzeug angemietet und kann für den gewählten Zeitraum genutzt werden. Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es solche Angebote über die Carsharing-Initiative „Dorfflitzer“ in Netzbach oder die Energiegenossenschaft Oberes Mühlbachtal (EGOM) im Blauen Ländchen. Coronabedingt ist die Nachfrage nach den Elektroautos zum Ausleihen zurückgegangen. Doch die Initiatoren glauben weiter an ihr Projekt und daran, dass es nach der Pandemie wieder bergauf geht.

Lesezeit: 4 Minuten
Im Sommer 2018 hat die Carsharing-Initiative „Dorfflitzer“ in Netzbach den Betrieb aufgenommen. Mit dem Angebot soll die ländliche Mobilität verbessert werden. Dabei kann ein Elektroauto von Netzbachern, aber auch von Bürgern aus anderen Orten, stunden- oder tageweise gemietet werden. Bis zum Sommer des vergangenen Jahres lief der Dorfflitzer sehr gut, die ...
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In Limburg wird das Carsharing-Angebot ausgeweitet

Mobilität zwischen Diez und Limburg, generell zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz, ist auch ein landespolitisches Thema. Wie halten es die Nachbarn? Ein Blick über die Kreisgrenze lohnt.

In der Limburger Kernstadt bietet ein Energieversorger laut Stadtverwaltung E-Carsharing bereits seit einigen Jahren an, gefahren wird dabei ebenfalls mit Elektrofahrzeugen. Nun wird das Konzept auch auf die Stadtteile erweitert. Es sollen an den Standorten sowohl öffentlich zugängliche Ladestationen als auch das E-Carsharing angeboten werden. Der Magistrat hat die Vorschläge für die Standorte zur Kenntnis genommen, nun müssen noch die Ortsbeiräte ihre Zustimmung erteilen.

„Das ist ein weiterer Schritt, um die Luftbelastung in Limburg zu reduzieren“, sagt Bürgermeister Marius Hahn. Sowohl der Green City Plan als auch der Masterplan Mobilität sehen die Einrichtung von Mobilstationen vor, also zentrale Stationen, an denen verschiedene Mobilitätsdienstleistungen angeboten werden. „Mobilität kann dadurch wunderbar kombiniert werden. Ich kann beispielsweise mit dem Fahrrad zur Station fahren und dort auf ein Carsharing-Fahrzeug umsteigen“, sagt Hahn. Für einen Haushalt mit zwei Autos könnte dies eine Motivation sein, auf ein Auto zu verzichten.

Die ersten fünf E-Carsharing-Stationen werden noch in diesem Jahr in den Stadtteilen aufgestellt, die übrigen zwei Stationen werden im kommenden Jahr angebunden. Die E-Carsharing-Stationen sind an folgenden Standorten geplant: in Offheim, im Ahlbacher Neubaugebiet, in Dietkirchen, Eschhofen, Lindenholzhausen, Linter und Staffel. Gewählt werden zentrale und gut angebundene Standorte, die eine zentrale Verbindungs- oder Aufenthaltsfunktion sowie zukünftig auch Ladeinfrastruktur aufweisen werden. Die Stadt Limburg stellt dabei die Fläche für die Standorte kostenfrei zur Verfügung. Weitere Kosten entstehen der Stadt nicht.

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