Plattform für Erzeuger aus der Region: Wie Genuss lokal und lecker funktioniert

Von Carlo Rosenkranz

06. Oktober 2019, 18:31 Uhr

Kaufmann Ulrich Pebler und Prof. Thomas Steffen, Werbefachmann und als Pohler Beigeordneter für das Limeskastell zuständig, wollen das Motto „lokal & lecker“ über den einmal im Jahr stattfindenden Genussmarkt hinaus als Marke etablieren. Foto: Carlo Rosenkranz

Biomehl, Wildfleischkonserven, Milch, Eier, Honig und viele Lebensmittel mehr produzieren kleine und mittlere Betriebe im Rhein-Lahn-Kreis oder nur wenige Kilometer außerhalb. Auch Bier, Wein, Edelbrände und Gin werden in der Region hergestellt. Mehr als 25 Direktvermarkter stellen sich am Sonntag, 13. Oktober, ab 11 Uhr in Pohl beim Genussmarkt „lokal & lecker“ den Verbrauchern vor und geben Einblick in ihre Arbeit. Das Thema stößt bei Kunden und Erzeugern auf großes Interesse.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum zweiten Mal findet die Veranstaltung im Limeskastell direkt an der B 260 statt – ein Ort, der sich im vergangenen Jahr bewährt hat. Damals zählte die Ortsgemeinde Pohl als Veranstalter fast 3000 Besucher. Die Resonanz schlägt sich laut Mitorganisator Ulrich Pebler auch positiv auf die Bilanz der Marktbeschicker nieder. ...

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Motto soll zur Marke werden

Das Motto „lokal & lecker“ soll zur Marke werden. „Wir wollen über den Tag der eigentlichen Veranstaltung hinaus eine Marke setzen, die auch über die Landesgrenze hinaus strahlt“, sagt der Initiator des Genussmarkts, Ulrich Pebler. Der Kaufmann, der einen Supermarkt in Nassau betreibt, erklärt, mit dem Zusatz „Rhein, Lahn, Taunus“ werde ein Gebiet umrissen, das einem Umkreis von 60 bis 70 Kilometern entspricht und zwischen Limburg, Koblenz und Wiesbaden liegt.

„Unter dieser Marke kann ich mir viele Dinge vorstellen“, ergänzt Prof. Thomas Steffen, in Pohl für das Limeskastell zuständig und im Hauptberuf Mitinhaber einer Werbeagentur. Das Spektrum reiche dabei von den Produkten der am Genussmarkt teilnehmenden Direktvermarkter bis hin zum Urlaub auf dem Bauernhof. Das Motto stehe dafür, dass man Lebensmittel nicht über Hunderte oder Tausende Kilometer vom Erzeuger zum Verbraucher transportieren müsse. Außerdem sei auch eine Stärkung der Wirtschaft vor Ort damit verbunden. Zugleich decke sich der anvisierte Umkreis genau mit der Region, aus der die meisten Gäste des Limeskastells kommen. crz

Sie machen mit

Imkerei Nengel, Dahlheim: Honig und Honigprodukte

Schilbachs Manufaktur, Frücht: Eierlikör, Hofmilch-Eis
Lars Kober, Eisighofen: Fleisch und Wurst vom Schaf, Produkte aus Schafwolle
Familie Gemmer, Herold: Kartoffeln, Kartoffelsuppe, Erdbeer-Secco
Geflügelhof Clausnitzer, Geisig: Eier, Eierlikör, Rührei
Mosterei Philipp Diehl, Gemmerich: Frucht- und Gemüsesäfte, Schau-Keltern
Lahnsteiner Brauerei, Lahnstein: Bierspezialitäten
Hirschberg Gin, Hirschberg: Gin
Die kleine Patisserie, Dörnberg: Frische Pralinen und Gebäcke
Weingut Massengeil-Beck, Obernhof: Weine von der Lahn
Weingut Graf von Kanitz, Lorch: Weine und Federweißer
Schnapsbrennerei Klaus Meckel, Hirschberg: Edelbrände
Stiftung Scheuern, Nassau: Apfelsaft, Apfelsecco, Fruchtaufstriche, Spirituosen
Gourmet Wildmanufaktur, Bremberg: Wildbratwurst, -Chili Con Carne, -Burger, -Gulasch
Obsthof Mohrs-Jönk, Mülheim-Kärlich: Obst
Meilinger Hof, Heidenrod: Fleisch- und Wurstwaren, Brat- und Rindswurst
Ponyhof Ludwig, Schweighausen: Ponyreiten (nachmittags)
Biomehle Doll, Kördorf: Biomehl, Biogetreide, Apfelsaft, Biokartoffeln und Biobrot
NABU Agrar Umwelt, Mainz: Dosen- und Dauerwurst vom Heckrind
Three Brothers Distillery, Münster-Sarmsheim: Loredry Gin
Bäcker- und Fleischer-Innung Rhein-Lahn, Koblenz: Limes-Brot und Limes-Mettwurst
Landfrauen Rhein-Lahn, Bad Ems: Kochbus „Zu gut für die Tonne“
Naturpark Nassau, Nassau
Römische Probierküche: Römische Spezialitäten mit Sabine Linden und Edgar Comes