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Öffnung der L 335: Wieder ein Leben ohne Umleitung

Von Cordula Sailer
An manchen Stellen in der Berger Ortsdurchfahrt holpert und poltert es, wenn Autos darüber fahren. Pflastersteine sind lose oder haben sich gesenkt. Auch der Umleitungsverkehr während der Sperrung der L 335 zwischen Marienfels und Miehlen habe seinen Teil dazu beigetragen, meint Ortsbürgermeister Heiko Singhof.
An manchen Stellen in der Berger Ortsdurchfahrt holpert und poltert es, wenn Autos darüber fahren. Pflastersteine sind lose oder haben sich gesenkt. Auch der Umleitungsverkehr während der Sperrung der L 335 zwischen Marienfels und Miehlen habe seinen Teil dazu beigetragen, meint Ortsbürgermeister Heiko Singhof. Foto: Cordula Sailer

Nach der Öffnung der gesperrten L 335 zwischen Marienfels und Miehlen hat sich die Verkehrssituation vielerorts wieder entspannt. Ein Jahr lang wurde die Straße als Baustein der Umgehungsstraße um die beiden Orte komplett neu gemacht. Doch nicht nur in den Ortschaften, die an der offiziellen Umleitungsstrecke an der L 333 liegen, ist man froh, dass die Straße wieder befahrbar ist – auch in Gemeinden, über die während der Sperrung gern abgekürzt wurde. „Große Erleichterung macht sich breit“, antwortet etwa Bergs Ortsbürgermeister Heiko Singhof, als unsere Zeitung ihn zum Ende der Umleitung befragt. Doch zurück bleibt nicht nur Erleichterung, sondern auch der eine oder andere Schaden in der Ortsdurchfahrt – und das nicht nur in Berg.

Lesezeit: 4 Minuten
Statt über die L 333 zu fahren, sei ein großer Teil der Verkehrsteilnehmer von Marienfels aus über die Kreisstraßen 14 und 75 sowie über die L 323 also über Berg und Hunzel nach Miehlen gefahren, so Singhof. „Da die Straßen aufgrund ihrer Breite nicht für dieses Verkehrsaufkommen ausgelegt sind, haben sie sehr ...
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Straßenschäden und ungewolltes Halteverbot – Das sagt der LBM

„Die Bürgermeister, die von der offiziellen Umleitung betroffen sind, sollen sich an die Straßenmeisterei in Bogel wenden und sagen, wo sie Schäden durch den Umleitungsverkehr sehen“, sagt Kai Mifka, stellvertretender Leiter des LBM Diez. Für Schäden, die dadurch entstanden sind, komme das Land für die Reparaturen auf – auch an den Gehsteigen. Einen Anhaltspunkt, wie die Straßen vor der Umleitung aussahen, liefere die regelmäßig Zustandserfassung der Landesstraßen, bei der auch Bilder gemacht werden.

Zudem habe die Straßenmeisterei durch ihre Streckenkontrollen einen Überblick über den Zustand der Straßen. Schlaglöcher, die dringend noch vor dem Winter geflickt werden müssten, könne die Meisterei selbst zumachen. Ansonsten könnten Sanierungsmaßnahmen über das Kleinflächenprogramm abgedeckt werden, für das ein jährliches Budget bereitstehe. „Die Straßenmeisterei wird sich diese Strecke genauer anschauen und entscheiden“, so Mifka. Für die Schäden, die auf nicht offiziellen Umleitungsstrecken entstanden sind, könnten allerdings keine Kosten übernommen werden. Wenn nötig, müssten die Straßen in das entsprechende Bauprogramm aufgenommen werden – Kreisstraßen folglich in das des Kreises.

Und noch etwas hätte der stellvertretende Behördenleiter gern erklärt: Das kritisierte, temporäre Halteverbot in der Mühlbachstraße in Marienfels sei nach einer Verkehrsschau durch die Verbandsgemeinde und die Straßenmeisterei aufgestellt worden. „Es sollte zur Risikominimierung dienen“, so Mifka. So sollten Auffahrunfälle mit parkenden Autos verhindert werden sowie das Überfahren von Gehsteigen. Denn dorthin wären Fahrer vielleicht ausgewichen, wenn es durch parkende Fahrzeuge eng geworden wäre. Da aber der Umleitungsverkehr an dieser Stelle nicht so stark war, wie erwartet, sei das Halteverbot wieder abgebaut worden, so Mifka. csa

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