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Lahnstein

Närrische Vereine: Karneval kann man gar nicht absagen

Von Karin Kring
Menschenmassen auf Straßen und Plätzen, wie hier nach dem Rosenmontagszug, und Saalveranstaltungen sind in der aktuellen Corona-Krise schwer vorstellbar. Die Lahnsteiner Vereine bereiten sich darauf vor, dass der Karneval in der kommenden Session anders gefeiert wird.
Menschenmassen auf Straßen und Plätzen, wie hier nach dem Rosenmontagszug, und Saalveranstaltungen sind in der aktuellen Corona-Krise schwer vorstellbar. Die Lahnsteiner Vereine bereiten sich darauf vor, dass der Karneval in der kommenden Session anders gefeiert wird. Foto: Karin Kring

Die Rechnung ist relativ einfach: Wenn jeder von jedem 1,5 Meter Abstand halten muss, nach rechts, links, nach vorn und nach hinten, dann passen gerade mal 100 Menschen in den großen Saal der Stadthalle. Karnevalssitzungen in prall gefüllten Sälen, Straßenkarneval mit Tausenden dicht gedrängten Menschen, Tanzturniere, Maskenbälle und die vielen Narrenküsschen und Umarmungen. Für den Karneval in Corona-Zeiten sieht es schlecht aus. Auf keinen Fall aber – und darin sind sich die Lahnsteiner Vereine einig – wird Karneval ausfallen. Karneval ist ein fest verwurzeltes Brauchtum, das nicht ausfallen kann.

Lesezeit: 2 Minuten
Dies war das Ergebnis eines Treffens, zu dem Oberbürgermeister Peter Labonte nicht nur die Vorsitzenden aller Lahnsteiner Karnevalsvereine – CCO, NCV, NTG, Funken Blau-Weiß, Traditionsgarde Rot-Weiß, Möhnen Immerfroh und mehr – eingeladen hatte, sondern auch Hans Mayer, den Präsidenten der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK). Mayer hatte als erster Dachverband zur Frage Karneval ...
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Die Position des RKK

„Die Planungen für den bevorstehenden Karneval sind von den Entwicklungen der kommenden Monate abhängig und schwer vorhersehbar“, teilt das RKK in einer Pressemitteilung mit. Es gebe zwar unterschiedliche Expertenmeinungen, aber es ist zu befürchten, dass die kältere Jahreszeit einen Einfluss auf den Anstieg der Infektionszahlen haben wird. Auch die Hoffnungen auf einen Impfstoff vor dem Herbst werden als relativ gering eingeschätzt. „Letzten Endes entscheiden unsere Mitgliedsvereine in jedem Einzelfall und für jede einzelne Veranstaltung autonom über die Durchführung.

Gefragt nach unserer Einschätzung gehen wir aktuell davon aus, dass die Session 2021 tendenziell nicht in dem bekannten Rahmen stattfinden kann. Daher empfehlen wir unseren Vereinen, dies bei den Planungen zu berücksichtigen und Verträge so abzuschließen, dass am Ende finanzielle Risiken ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Beratung und Unterstützung können wir als Dachverband über unseren Justiziar sicherstellen.“

Um vorbereitet zu sein, hat RKK-Präsident Hans Mayer eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Landespolitik angeregt, die in engem Austausch bleibt. kr

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