Nachhilfe in Sachen Datenschutz: Lieber altbackene SMS verschicken

Von Cordula Sailer

08. Februar 2019, 17:30 Uhr

Social-Media-Experte Michael Schreck zeigte Schülern der Nicolaus-August-Otto-Schule die Risiken sozialer Netzwerke auf. Vor allem ging es darum, wie Unternehmen Daten aus dem Netz für ihre Werbezwecke nutzen. Erstaunte Blicke bei den Schülern blieben da nicht aus. Foto: Cordula Sailer

Im normalen Unterricht heißt es: Handys in die Tasche oder besser gleich ganz aus. Nicht so beim Info-Nachmittag für Schüler der Nicolaus-August-Otto-Schule am Donnerstagnachmittag im Nastätter Bürgerhaus. Hier, bei einem Vortrag zum Thema „Deine Daten im Netz – Social Media sinnvoll nutzen“, durften sich die Schüler aktiv mit ihren Smartphones am Geschehen beteiligen.

Lesezeit: 3 Minuten

Organisator war nicht nur die Schule. Das Projekt mit auf die Beine gestellt haben auch Tanja Steeg vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft, VG-Bürgermeister Jens Güllering als Schirmherr sowie die Nassauische Sparkasse als Hauptsponsor. So wurde es möglich, den Social-Media-Berater Michael Schreck als Referenten auf die Bühne zu holen. Als die Jugendlichen ...

Kartellamt will Datensammeln einschränken

Das Bundeskartellamt will die Sammlung von Nutzerdaten durch Facebook in Deutschland massiv einschränken und damit einen Präzedenzfall für die Online-Wirtschaft schaffen. Das Kartellamt verfügte „weitreichende Beschränkungen“ bei der Verarbeitung von Nutzerdaten. Das Online-Netzwerk darf danach Daten seiner Dienste wie Instagram und Whats-App oder von Websites anderer Anbieter nur noch mit dem Facebook-Konto des Nutzers verknüpfen, wenn dieser es ausdrücklich erlaubt hat.

„Es ist so eine Art interne Entflechtung der Datenverarbeitung bei Facebook“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt in dieser Woche. Wenn der Nutzer die Einwilligung verweigere, dürfe Facebook ihn nicht von seinen Diensten ausschließen. Das Online-Netzwerk hat nun zwölf Monate Zeit, sein Verhalten zu ändern. Komme es den Auflagen nicht nach, könne das Kartellamt wiederholt Zwangsgelder von jeweils bis zu 10 Millionen Euro verhängen. Facebook kann Beschwerde gegen die Entscheidung beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen und mit einem Eilantrag die Aussetzung der Fristen beantragen.

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