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Mittelrhein

Managementplan fürs Obere Mittelrheintal: Wie sehr darf sich ein Welterbe wandeln?

Von Andreas Jöckel
Blick über das Obere Mittelrheintal vom Spitznack in Richtung Loreley: Im Rahmen eines Managementplans soll gemeinsam mit der Unesco eine Methodik entwickelt werden, die ermöglicht, künftige Projekte zwischen Rüdesheim/Bingen und Koblenz im Hinblick auf ihre Welterbeverträglichkeit zu beurteilen. Foto: Andreas Jöckel
Blick über das Obere Mittelrheintal vom Spitznack in Richtung Loreley: Im Rahmen eines Managementplans soll gemeinsam mit der Unesco eine Methodik entwickelt werden, die ermöglicht, künftige Projekte zwischen Rüdesheim/Bingen und Koblenz im Hinblick auf ihre Welterbeverträglichkeit zu beurteilen. Foto: Andreas Jöckel

Das Welterbe Oberes Mittelrheintal zwischen Bingen/ Rüdesheim und dem Deutschen Eck darf kein „Museum“ werden – es soll lebendig bleiben und sich weiterentwickeln. Der Knackpunkt: Das Wesen der Kulturlandschaft darf dadurch nicht entscheidend beeinträchtigt werden. Eine schwierige Aufgabe. Ein Managementplan soll daher den Verantwortlichen künftig die Beurteilung erleichtern, ob Projekte im Welterbe verträglich sind – oder eben nicht.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen haben jetzt die Ausschreibung eines solchen Managementplans gestartet. Noch im Sommer dieses Jahres soll der Auftrag vergeben werden. Bis Ende Oktober 2019 soll das Werk fertig sein. Vonseiten der Unesco wird ein solches Planungsinstrument für Welterbestätten ausdrücklich gefordert. Das Wesen bewahren Vom Wesen her ist das Obere ...
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Projektsteuerung: Die Akteure auf dem Weg

Politisch gesteuert wird die Entwicklung des Managementplans von einer Lenkungsgruppe.

Dieser gehören die Staatssekretäre Günter Kern (Innenministerium RLP), Salvatore Barbaro (Kultusministerium RLP und Welterbebeauftragter der Landesregierung), Thomas Griese (Umweltministerium RLP) und Mathias Samson (Umweltministerium Hessen) sowie der Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal, Frank Puchtler, an.

Außerdem soll es einen Fachbeirat geben, dessen Zusammensetzung noch festgelegt wird. Dazu gehören könnten der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Vertreter der Industrie- und Handelskammern und Architektenkammern, die deutsche Unesco-Kommission, die Romantischer Rhein Tourismus GmbH, Weinbauverbände sowie ein Vertreter einer externen Welterbestätte. Eingebunden werden soll außerdem der Fachbeirat des Zweckverbandes.

Dem Monitoring-Beirat sollen folgende Institutionen angehören: Icomos, Generaldirektion Kulturelles Erbe RLP, Denkmalpflege Hessen, SGD Nord und Regierungspräsidium Darmstadt. aj

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