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Bad Ems

Krügel hat in Bad Ems die Nase vorn: Stichwahl gegen Ackermann

Von Michaela Cetto
Shake-Hands im Großen Sitzungssaal des Rathauses Bad Ems: CDU-Kandidat Oliver Krügel (links) und SPD-Mann Frank Ackermann gehen am 16. Juni in die Stichwahl. Krügel lag nach dem ersten Wahlgang mit 37,1 Prozent der Stimmen vor dem SPD-Kandidaten mit 34,2 Prozent der Stimmen.  Foto: Michaela Cetto
Shake-Hands im Großen Sitzungssaal des Rathauses Bad Ems: CDU-Kandidat Oliver Krügel (links) und SPD-Mann Frank Ackermann gehen am 16. Juni in die Stichwahl. Krügel lag nach dem ersten Wahlgang mit 37,1 Prozent der Stimmen vor dem SPD-Kandidaten mit 34,2 Prozent der Stimmen. Foto: Michaela Cetto

Das war spannend: Während nach und nach die Ergebnisse der Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau eintrudelten und auf die Leinwand im Großen Sitzungssaal des Rathauses gebeamt wurden, blieb für die Stadt Bad Ems lange nur einer von insgesamt sechs Wahlbezirken ausgezählt. Erst gegen 20.30 Uhr stand das vorläufige Endergebnis fest: Oliver Krügel (CDU) liegt mit 1246 Stimmen und 37,1 Prozent knapp vor dem SPD-Kandidaten Frank Ackermann, der 1151 Stimmen und damit 34,2 Prozent auf sich verbuchte.

Lesezeit: 2 Minuten
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Michaela Cetto zur Wahl: Jungspund vor altem Hasen: Was bringt die Stichwahl?

Die Kandidaten der beiden großen Parteien CDU und SPD sind in der Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Bad Ems. Ein gutes Ergebnis für Oliver Krügel, der mit seinem forscheren Wahlkampf und unkonventionellen Ideen für kontroverse Diskussionen in der Stadt gesorgt hat und damit offensichtlich das Quäntchen mehr Stimmen auf sich verbuchen konnte.

Die knappe Nase vorn hätte man von dem erfahreneren Frank Ackermann erwartet. Der Sozialdemokrat aber schneidet in fünf von sechs Wahlbezirken schlechter ab als sein Gegner aus der CDU. Das dürfte ihm schon ein bisschen weh tun. Zumal auch in früher deutlich SPD-dominierten Wahlbezirken mehr Stimmen an die CDU gingen. Die Frage ist nun, wie viele Bürger sich dazu bewegen lassen, in drei Wochen erneut zur Wahlurne zu gehen – und wie sich die Wähler der Kandidaten der PARTEI und der FDP entscheiden.

Die Stadt Bad Ems jedenfalls braucht nicht nur einen klugen Bürgermeister, der ihre Geschicke lenkt, sondern vor allem auch einen ambitionierten Rat, der nicht nur abnickt, sondern mitdenkt. Letztendlich kann man nur hoffen, dass im neuen Rat Parteizugehörigkeiten keine Rolle spielen und Stadtchef und Rat als Team zusammenfinden.

E-Mail: michaela.cetto@rhein-zeitung.net

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