Plus
Rhein-Lahn/Lahnstein

Kreis-Impfzentrum in Lahnstein: Das muss man wissen

Von Markus Eschenauer
In der ehemaligen Lidl-Filiale in der Koblenzer Straße in Lahnstein ist im Dezember das zentrale Covid-19-Impfzentrum für den Rhein-Lahn-Kreis eingerichtet worden.
In der ehemaligen Lidl-Filiale in der Koblenzer Straße in Lahnstein ist im Dezember das zentrale Covid-19-Impfzentrum für den Rhein-Lahn-Kreis eingerichtet worden. Foto: Markus Eschenauer/Archiv

Viel Zeit bleibt nicht mehr: Am 15. Dezember soll das Impfzentrum im Rhein-Lahn-Kreis einsatzbereit sein, um die ersten Spritzen setzen zu können. Seit Anfang dieser Woche ist auch klar, wo es hinkommt. Die ehemalige Lidl-Filiale in der Koblenzer Straße in Lahnstein wird gemäß den Vorgaben des Landes zu einem von insgesamt 36 Impfzentren umfunktioniert. Bei einem Termin an Ort und Stelle erläutern Landrat Frank Puchtler und Kreisfeuerwehrinspekteur Guido Erler die wichtigsten Punkte zu der Einrichtung, die so viel Hoffnung im Kampf gegen das Virus macht.

Lesezeit: 3 Minuten
1. Warum wird das Impfzentrum in Lahnstein eingerichtet? Die Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz sind sehr streng. Das macht Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI) Erler gegenüber unserer Zeitung deutlich. Die Quadratmeterzahl spielt ebenso eine Rolle wie die Anzahl der vorhandenen Parkplätze. Krankenhaus, Polizei, Rettungsdienste: Alles sollte nicht weit entfernt sein, falls Notsituationen – welcher ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Landrat lobt große Disziplin

Seit zehn Monaten läuft die Arbeit im Kreishaus unter Pandemie-Bedingungen. Das hat Auswirkungen auf die Arbeitsweise und Abläufe, wie Landrat Frank Puchtler erläutert. Zahlreiche Mitarbeiter nutzen beispielsweise weiterhin die Möglichkeiten, zu Hause ihre Aufgaben zu erledigen. Und das müssen sie auch trotz der Einschränkungen. „Es ist wichtig und richtig, dass die Arbeit weitergeführt wird“, betont Puchtler. Ganz normal würden alle Projekte umgesetzt, es gebe keinen Stillstand. Puchtlers Blick ist dabei auch auf den Haushaltsplan für das Jahr 2021 gerichtet, der am kommenden Montag im Kreistag besprochen werden soll.

Gleichwohl weiß der Landrat, wie kräftezehrend die vergangenen Monate für die Kreisverwaltung waren. Die Belastung sei ernorm, sagt Puchtler insbesondere hinsichtlich der Arbeit im Gesundheitsamt. Aber für die gesamte Bevölkerung sei die Pandemie ein Kraftakt. Daher erachtet es der Landrat als wichtig, dass die Menschen Verständnis füreinander gewinnen und sich „gegenseitig bei Laune halten“.

Generell beobachtet Puchtler aber eine sehr hohe Disziplin im Rhein-Lahn-Kreis, wenn es darum geht, die Corona-Vorgaben einzuhalten. „Die Leute sind strukturiert“, lobt er. Dass die Zahlen seit Beginn der Krise im Vergleich zu anderen Regionen weiterhin überschaubar sind, spricht Puchtler dem ländlichen Raum zu. Die Verteilung auf 137 Städte und Gemeinden sei ein Vorteil gegenüber Metropolen, ist sich der Landrat sicher. Hinzu kommt: „Wir hatten keine eigene Quelle“, so Puchtler. Das spreche dafür, dass die Menschen sorgfältig mit den Maßnahmen umgehen. All das führt dazu, dass die Nachverfolgung von Kontakten weiterhin recht gut funktioniert. Ein Dank richtet Landrat Puchtler an dieser Stelle auch an die Schulen und Kindergärten, auf denen ein großer Druck laste. „Alle Einrichtungen machen das gut“, betont er.

Für Puchtler ist es nun jedoch sehr wichtig, dass das Impfen Erfolge erzielt und die Menschen „ein Licht am Ende des Tunnels“ sehen. „Wir schauen nach vorn“, betont er, richtet aber gleichzeitig den Appell an die Bevölkerung, weiterhin umsichtig zu sein. me

Meistgelesene Artikel