Kommentar: Man muss etwas tun!

Von Tobias Lui

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Der ein oder andere Verantwortliche der Lahnsteiner Städtepartnerschaften dürfte sich verwundert die Augen reiben. Noch eine Partnerschaft? Wer soll die mit Leben füllen? Für wen soll die sein? Haben nicht alle ohnehin mit dem Desinteresse vor allem der jüngeren Bevölkerung zu kämpfen? Berechtigte Fragen, die man eigentlich nur mit einem beantworten kann: mit Engagement. Finden sich mehr Bürger wie Schulleiterin Keßler, Gastronom Tarricone oder Winzer Lambertin, die mit Enthusiasmus ihre Ideen und Zeit einbringen, spricht nichts gegen eine italienische Partnerschaft. Warum auch? Der eine interessiert sich eher für Frankreich, ein anderer eben für Italien.

Der jüngst wiederbelebte Schüleraustausch mit Kettering zeigt doch: Engagieren sich Einzelne, hat die Jugend durchaus Interesse. Aber man muss etwas tun! Eine Partnerschaft muss atmen, leben und sich mitunter auch neu erfinden. Ein Ansatz, der vielleicht auch bestehenden Städtepartnerschaften guttun würde, die ein wenig im Dornröschenschlaf versunken sind ...