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Nastätten/Eswatini

Hilfsprojekt in Eswatini: Zu Besuch in einem Land der Fröhlichkeit

Von Cordula Sailer
Jan und Katrin Menzel (Bild) haben das Hilfsprojekt der Thomas-Engel-Stiftung in Eswatini besucht. Einem der Nachbarschaftshäuser brachten sie einen Brief des Paten mit, der für das Haus spendet. Aidswaisen bekommen in diesen Häusern Essen, Vorschulbildung und eine medizinische Grundversorgung. Fotos: Freunde der Thomas-Engel-Stiftung
Jan und Katrin Menzel (Bild) haben das Hilfsprojekt der Thomas-Engel-Stiftung in Eswatini besucht. Einem der Nachbarschaftshäuser brachten sie einen Brief des Paten mit, der für das Haus spendet. Aidswaisen bekommen in diesen Häusern Essen, Vorschulbildung und eine medizinische Grundversorgung. Fotos: Freunde der Thomas-Engel-Stiftung Foto: Freunde der Thomas-Engel-Stiftung

Seit 2013 sammeln die „Freunde der Thomas-Engel-Stiftung“ Spenden, um die Hilfsprojekte der Stiftung zu unterstützen. Das größte Projekt ist die Aidswaisenhilfe in Eswatini – vormals Swasiland. Jan Menzel, der Vorsitzende des Fördervereins, und seine Frau Katrin haben sich Ende Oktober auf eigene Kosten auf die Reise gemacht, um sich selbst ein Bild von den Hilfsangeboten in dem afrikanischen Königreich zu machen. „Es waren nur sechs Tage“, sagt Katrin Menzel, „aber die waren sehr emotional und beeindruckend.“ Der Vorsatz: In zwei Jahren wollen sie die Reise wiederholen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Litsemba“, so heißt das Hilfsprojekt in Eswatini, an dem sich neben der Thomas-Engel-Stiftung und der Möwenweg-Stiftung seit Kurzem auch die Kindernothilfe beteiligt. „Litsemba“ bedeutet „Hoffnung“ in der Landessprache. Und Hoffnung soll den rund 3000 Aidswaisen an 89 Nachbarschaftshäusern, sogenannten Neighbourhood Care Points (NCP), gegeben werden. Sieben solcher NCPs haben sich ...
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Jahresspende fällt üppig aus

17.000 Euro hat die Thomas-Engel-Stiftung in diesem Jahr von ihrem Nastätter Förderverein erhalten. Eine wichtige Einnahmequelle für die Freunde der Thomas-Engel-Stiftung sind die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die sie über das ganze Jahr hinweg organisieren.

In diesem Jahr waren es wieder das Benefizkonzert „Ovationen“, der offene Garten, ein Benefizkonzert in Miehlen, die Teilnahme an der Weihnachtsstraße in Nastätten sowie ein Verpflegungsstand bei der Rallye Zorn. „Das waren die Events, bei denen wir aktiv zugange waren“, sagt Jan Menzel, Vorsitzender des Fördervereins. Spendengelder kamen aber auch von privater Seite, und zwar so viele, wie seit Bestehen des Fördervereins noch nie – insgesamt rund 6000 Euro, so Menzel.

Da waren zum Beispiel die Geburtstagskinder, die bei ihren Feiern Sparschweine aufgestellt hatten. Über solche Aktionen kamen einmal 700 und einmal 550 Euro an Spenden zustande, erzählt Jan Menzel. Oder da ist der Bucher Sportverein, der bei seinen Kicker- und Dartturnieren eine Spendendose aufstellt. Ein Fahrradgeschäft aus der Region schenkt Kunden beim Kauf eines E-Bikes das Markenzeichen der Freunde der Thomas-Engel-Stiftung dazu: ein Pappmaschee-Sparschwein. Die Spardosen können für 10 Euro beim Förderverein erworben werden, sie sind von Kindern aus der Aidshilfe der Stiftung in Eswatini selbst gefertigt. Der Gewinn aus den Sparschweinchen fließt wieder zurück an das Aidswaisenprojekt.

Besonders bedacht wurden die Freunde der Thomas-Engel-Stiftung auch beim Abschiedsgottesdienst für das Pfarrerehepaar Körver in Nastätten: Die Hälfte der Kollekte wurde an den Förderverein gespendet. „Das war eine Geschichte, über die wir uns sehr gefreut haben“, betont Jan Menzel. Der Gesamtspendenerlös von 17.000 Euro, der in diesem Jahr an die Stiftung übergeben werden konnte, ist rund 2000 Euro höher als im Vorjahr. „Das liegt gerade an den Privatspenden, die dazugekommen sind“, lobt Menzel. Der Förderverein werde Stück für Stück bekannter. Die Zahl seiner Mitglieder sei stabil geblieben und liege derzeit bei 73. Die Thomas-Engel-Stiftung geht auf Ernst Engel, den einstigen Eigentümer der Miehlener Kapp-Chemie, und seine Frau zurück. Sie gründeten die Stiftung 2009 im Gedenken an ihren Sohn Thomas, der im Jahr davor an einer Krebserkrankung gestorben war. csa

Mehr Infos zum Förderverein und der Stiftung gibt es im Internet unter www.freunde- thomasengelstiftung.de

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