Die Sichtachsenstudie

Vom Schiff aus sind über Rheindiebach mit der Burgruine Fürstenberg die Windanlagen im Hunsrück deutlich zu sehen. Auch deshalb fühlt sich Lierschied benachteiligt. Ortsbürgermeister Oskar Meyer fragt sich, ob die Unesco die Windräder toleriert oder auch als Gefahr für den Welterbestatus einstuft. Foto: Dupuis
Vom Schiff aus sind über Rheindiebach mit der Burgruine Fürstenberg die Windanlagen im Hunsrück deutlich zu sehen. Auch deshalb fühlt sich Lierschied benachteiligt. Ortsbürgermeister Oskar Meyer fragt sich, ob die Unesco die Windräder toleriert oder auch als Gefahr für den Welterbestatus einstuft. Foto: Dupuis

Die Unesco fordert zum Schutz von Welterbestätten, dass Pufferzonen ausgewiesen werden. Für den Konflikt zwischen Welterbe und Windenergie wurde mit dem Landesentwicklungsplan auch eine Sichtachsenstudie von der Koblenzer Grontmij GmbH erarbeitet.

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Diese Experten stimmten sich eng mit einer Arbeitsgruppe ab, wie das Kulturministerium erklärt. Ihr gehörten Vertreter des Zweckverbands Oberes Mittelrheintal, des Mainzer und Wiesbadener Wirtschaftsministeriums, der Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGD) Nord und Süd sowie Denkmalschützer von Rheinland-Pfalz und Hessen, die Planungsgemeinschaften Mittelrhein-Westerwald und Rheinhessen-Nahe sowie Vertreter der Romantischer Rhein Tourismus GmbH an. Die Studie lag im Dezember 2013 vor. Nach einem Kabinettsbeschluss dürfen neue Windräder die Sicht auf markante Punkte im Welterbetal nicht stören. Anlagen auf der Hunsrückseite, die teils im Tal oder von den Höhen aus zu sehen sind, wurden früher genehmigt.