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Bad Ems

Bergstation in Bad Ems: Viele Besucher, keine Arbeiten

Von Michaela Cetto
Während die Front der Bergstation noch weitgehend aussieht wie im 19. Jahrhundert, wurde an der Rückseite in den vergangenen Jahrzehnten viel geflickt. Obwohl zertrümmerte Fenster teils zugenagelt sind und der Eingang versperrt wurde, verschaffen sich Unbefugte wohl immer wieder Zutritt.
Während die Front der Bergstation noch weitgehend aussieht wie im 19. Jahrhundert, wurde an der Rückseite in den vergangenen Jahrzehnten viel geflickt. Obwohl zertrümmerte Fenster teils zugenagelt sind und der Eingang versperrt wurde, verschaffen sich Unbefugte wohl immer wieder Zutritt. Foto: Michaela Cetto

Ein Wahrzeichen der Stadt, eine Kultstätte, ein geschichtsträchtiges Haus, das zur Ruine zu verfallen droht: die obere Malbergbahnstation. Genau ein Jahr ist es her, dass der alte Stadtrat Bad Ems noch unter dem damaligen Stadtbürgermeister Berny Abt die Entscheidung getroffen hatte, das Gebäude an ein Restauratoren-Ehepaar zu verkaufen. Doch ein Kaufvertrag wurde bislang nicht unterschrieben.

Lesezeit: 3 Minuten
In diesen Monaten, die von der Corona-Pandemie geprägt sind, besuchen mehr Menschen als sonst die einstige Attraktion der Kurstadt, die obere Station der legendären Malbergbahn, deren Betrieb im Jahr 1979 eingestellt wurde. Während der rührige Förderverein der Malbergbahn bereits im Jahr 2016 die ähnlich heruntergekommene Talstation der Bahn mit großem Einsatz ...
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Geschichte der Malbergbahn

Die Geschichte der Malbergbahn führt zurück auf die Gründung der Malbergbahn Actien-Gesellschaft in das Jahr 1886. Nur sieben Monate später, am 05. Juni 1887, wurden die Malbergbahn und das zeitgleich errichtete Hotel an der Bergstation in Betrieb genommen.

Mit einer Steigung von 54,5 Prozent galt sie als steilste Standseilbahn Deutschlands und war der Inbegriff deutscher Ingenieurskunst. Bis zu 400 Personen wurden täglich zur Bergstation befördert, die das Bergareal als Naherholungsgebiet besuchten. Leider fehlten der Stadt die Mittel, um die Auflagen des TÜV zu erfüllen und so kam es 1979 zur Einstellung des Fahrbetriebes, der bis dahin völlig unfallfrei verlaufen war. (Quelle: www.malbergbahn.de)
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