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Bad Ems

Bad Emser Rat entscheidet: Bergstation der Malbergbahn wird jetzt verkauft

Von Michaela Cetto
So sah die Bergstation im Jahr 2016 aus. In den vergangenen drei Jahren haben Wetter und Vandalismus dem Gebäude arg zugesetzt. Jetzt soll das Haus wieder in Schuss gebracht und die historische Fassade restauriert werden.  Foto: Michaela Cetto
So sah die Bergstation im Jahr 2016 aus. In den vergangenen drei Jahren haben Wetter und Vandalismus dem Gebäude arg zugesetzt. Jetzt soll das Haus wieder in Schuss gebracht und die historische Fassade restauriert werden. Foto: Michaela Cetto

Gleich zwei potenzielle Investoren buhlten in den vergangenen Wochen um die Bergstation der Malbergbahn. Die Stadt konnte in aller Ruhe abwägen und entscheiden, wem sie das geschichtsträchtige Gebäude auf dem Malberg verkaufen und damit anvertrauen möchte. Was die Stadt freut, bringt andere Bürger auf die Palme – in der jüngsten Sitzung des Bad Emser Stadtrates machten diese ihrem Ärger in der Einwohnerfragestunde Luft.

Lesezeit: 3 Minuten
Denn die Mitglieder des Fördervereins der Malbergbahn fühlen sich schlichtweg hintergangen. „Der Förderverein hätte es verdient, dass man ihn über das Vorhaben, die Bergstation zu verkaufen, in Kenntnis setzt“, sagte Günter Schlosser, Vorsitzender des Vereins. Stattdessen müsse man aus der Zeitung erfahren, was dort vor sich gehe. Vor drei Jahren ...
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Redakteurin Michaela Cetto kommentiert: Richtige Entscheidung, falscher Weg

In Ermangelung an schnell umsetzbaren Alternativen war es die einzig richtige Entscheidung des Stadtrates, die Bergstation jetzt zu verkaufen. Zeit, Wetter und Vandalismus haben dem Gebäude in den vergangenen Jahren zusehends zugesetzt und den Wert immer mehr gemindert.

Der sich beständig verschlechternde Zustand des Gebäudes erschwert den Erhalt der historischen Substanz quasi von Tag zu Tag. Ein weiterer Aufschub, womöglich bis in den nächsten Winter, hätte dem Haus vermutlich weiteren großen Schaden zugefügt.

Anständig allerdings wäre es gewesen, den Förderverein der Malbergbahn mit einzubinden oder wenigstens zu informieren. So hätten die Ehrenamtler, die viel Herzblut und Geld in die Talstation gesteckt haben, die Chance gehabt, eine eigene Idee zu entwickeln und einen Vorschlag einzubringen. Und da nutzt es auch nichts, wenn Stadtchef Berny Abt einem Beschwerdeführer des Vereins in der Sitzung Anfang Mai den unrealistischen Spielraum von vier Wochen einräumt (de facto waren es dann nur drei Wochen bis zur nächsten Sitzung), um einen Investor zu finden, der die Bergstation für die Öffentlichkeit restauriert und erhält.

Die Mitglieder des Vereins sind zurecht verstimmt, sollten aber im Hinblick auf das überzeugende Konzept der Investoren und die bevorstehende Restaurierung der Gebäudefassade nicht allzu lange nachsäuern.

E-Mail an die Autorin: michaela.cetto@rhein-zeitung.net

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