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Boppard

Bopparder Bürgermeisterwahl: Zwei Bewerber werfen Hut in den Ring – Loringhoven verlässt CDU

Von Thomas Torkler
Im Bopparder Sitzungssaal brennt häufig lange Licht, wenn der Stadtrat tagt. Zurzeit finden Sitzungen allerdings Corona-bedingt in der Stadthalle statt und nicht im alten Rathaus.
Im Bopparder Sitzungssaal brennt häufig lange Licht, wenn der Stadtrat tagt. Zurzeit finden Sitzungen allerdings Corona-bedingt in der Stadthalle statt und nicht im alten Rathaus. Foto: Thomas Torkler

Der Wahlkampf in Boppard steht in den Startlöchern. Am 14. März 2021, zeitgleich mit der Landtagswahl, wird in Boppard ein neuer Bürgermeister gewählt. Amtsinhaber Walter Bersch (SPD), der seit 1997 im Amt ist, geht in Ruhestand und tritt nicht mehr an. Jetzt fängt das Kandidatenkarussell an, sich langsam zu drehen.

Lesezeit: 4 Minuten
Zwei Bewerber sind auf den Plan getreten, Philipp von Loringhoven und Jörg R. Haseneier. Von Loringhoven wurde in Osterspai geboren und wohnt seit neuen Jahren in Boppard, während Haseneier aus Simmern kommt – im Westerwald. Haseneier will die Bopparder CDU am 10. Juli offiziell präsentieren. „Ich würde mich freuen, wenn ...
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Auch mal Fünfe gerade sein lassen: Thomas Torkler zum Kandidatenkarussell in Boppard

Den Satz des CDU-Fraktionsvorsitzenden im Bopparder Stadtrat, Wolfgang Spitz, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „In die Bopparder Verhältnisse muss ja mal Ruhe einkehren“, hat er tatsächlich gesagt – als Begründung dafür, dass die Union einen „neutralen“ Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters bevorzugt. Klingt logisch.

Philipp Loringhoven, der nicht erste CDU-Wahl war, will im Falle seiner Wahl „den Dialog mit allen Fraktionen suchen“. Klingt auch logisch, denn das tut man als Bürgermeister.

Wenn es aber einmal so weit gekommen ist, dass keine Gruppierung oder Person der anderen auch nur einen Zentimeter Boden preisgibt – wie in Boppard oft genug praktiziert – dann darf man sich über „Verhältnisse“ nicht

wundern. Politik lebt nun mal von Kompromissen – auch und gerade die Kommunalpolitik. „Verhältnisse“ gibt es übrigens nicht nur in Boppard. Im Kreis könnte man einige Beispiele aufzählen, bei denen Parteiideologie und Personenantipathie sinnvolle und tragbare Kompromisse verhindern, weil man im Sinne von vernünftigen Entscheidungen nicht mal Fünfe gerade sein lassen kann.

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