Plus
Rhein-Hunsrück

VRM zum Bus-Chaos im Hunsrück: „Start ist im Wesentlichen gut verlaufen“

Von Volker Boch
Schöne neue ÖPNV-Welt Rhein-Hunsrück? In einem Teil des neuen Netzes herrschte unter der Woche großes Chaos.
Schöne neue ÖPNV-Welt Rhein-Hunsrück? In einem Teil des neuen Netzes herrschte unter der Woche großes Chaos. Foto: Werner Dupuias

Das neue ÖPNV-System im Kreis ist zum 1. August an den Start gegangen und steht kurz nach Beginn des neuen Schuljahres insbesondere aufgrund zweier Insolvenzverfahren vor dem Kollaps. Im Auftrag des Rhein-Hunsrück-Kreises hatte der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) die Ausschreibung der Linienbündel vorbereitet und das Konzept des Systems erarbeitet. Nach dem Start bewertet der VRM den Auftakt „im Wesentlichen“ als gut.

Lesezeit: 3 Minuten
Nach dem Bekanntwerden der massiven Probleme haben wir den VRM befragt: Wie bewerten Sie den Start des neuen ÖPNV-Systems insbesondere vor dem Hintergrund des Schuljahresbeginns? Der Start ist – wie bei anderen Linienbündeln auch – zum Schuljahresbeginn im Wesentlichen gut verlaufen. Bei ca. 10 Prozent der Fahrten gab es Probleme (Ausfälle, erhebliche ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

So funktioniert die Vergabe von Konzessionen für die Buslinien

Laut einer Informationsbroschüre des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel gibt es klare Richtlinien für die Vergabe der Buskonzessionen:

„Die dem ÖPNV-Konzept Nord zugrunde liegenden Ansprüche an Angebot und Qualität – also den Verkehr der Zukunft – werden durch ein strukturiertes Vergabeverfahren realisiert. Dieses basiert auf einer Leistungsbeschreibung, die alle wesentlichen Anforderungen an den Verkehr definiert und von den Unternehmen so ausgeführt werden muss. Dabei sind immer auch die Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes zu beachten. Ist ein Unternehmen der Auffassung, diese Anforderungen eigenwirtschaftlich erbringen zu können, kann es beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) einen Antrag stellen. Eigenwirtschaftlich heißt hier, dass Fahrgeldeinnahmen, bestimmte gesetzliche Ausgleichsleistungen (beispielsweise für ermäßigte Tarife im Schülerverkehr) und sonstige Einnahmen die Betriebskosten decken. Wenn die definierten Anforderungen in der Vorabbekanntmachung erfüllt werden und kein anderes Unternehmen sich für den Betrieb des Bündels interessiert, stimmt der LBM dem Antrag zu und das Verkehrsunternehmen erhält die Konzession zum Betrieb des Bündels. Bekunden mindestens zwei Unternehmen Interesse, kommt es zu einem Genehmigungswettbewerb. Der LBM bewertet dann anhand eines Kriterienkatalogs die jeweiligen Anträge. Zu den Kriterien gehören beispielsweise die Anzahl der täglichen Fahrten, die Taktfrequenz oder die Fahrzeugqualität. Das Unternehmen mit dem besseren Angebot erhält die Konzession.“ vb

Meistgelesene Artikel