Plus
Emmelshausen

Silberbesteck, Schmuck und Bargeld gestohlen

Im Vorderhunsrück und am Mittelrhein waren Einbrecher unterwegs. Bei der Journalistin Sandra Bruns hebelten sie die Terrassentür auf und stahlen Wertsachen und Bargeld. Vom Tafelsilber, einem Familienerbstück, ließen sie sechs Messer zurück. Vermutlich wurden sie gestört.
Im Vorderhunsrück und am Mittelrhein waren Einbrecher unterwegs. Bei der Journalistin Sandra Bruns hebelten sie die Terrassentür auf und stahlen Wertsachen und Bargeld. Vom Tafelsilber, einem Familienerbstück, ließen sie sechs Messer zurück. Vermutlich wurden sie gestört. Foto: Denise Bergfeld

Wie groß der Schaden wirklich ist, realisiert die Journalistin Sandra Bruns erst, als sie alle gestohlenen Gegenstände für die Versicherung auflisten muss. Der Verlust ihrer Familienerbstücke ist mit Geld kaum aufzuwiegen.

Lesezeit: 4 Minuten
Wahrscheinlich wird sie Kette, Ohrstecker und Ringe nie wiedersehen. Schmuckstücke, die Sandra Bruns' Urgroßmutter auf ihrer Flucht aus Westpreußen bei sich trug, versteckt in einem Muff vor ihrem Bauch, in dem sie auch ihre Hände vor der Winterkälte verbarg. Irgendwann wollte Sandra Bruns den Schmuck an ihre eigene Tochter weitergeben. ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Polizei gibt Tipps, wie man sein Haus schützen kann

Rhein-Hunsrück. In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher Hochsaison. Aus Sicht der Opfer stellt der Sachschaden das kleinere Problem dar. Die psychischen Folgen wiegen viel schwerer. Wer Einbrecher im Haus hatte, leidet oft unter Schlafstörungen und Angstzuständen.

Um die Zahl der Einbrüche zu reduzieren, informieren Beamte der Polizei in Simmern am Donnerstag, 29. November, in folgenden Einkaufszentren zum Thema: Wasgau-Markt Simmern, 15 Uhr bis 16.30 Uhr, Globus Handelshof Simmern, 17.30 Uhr bis 19 Uhr, Rewe-Markt Kastellaun, 15 Uhr bis 16.30 Uhr, Convenda Kastellaun, 17.30 Uhr bis 19 Uhr, Wasgau-Markt Kirchberg, 15 Uhr bis 16.30 Uhr, Edeka-Markt Büchenbeuren, 17.30 Uhr bis 19 Uhr, Wasgau-Markt Rheinböllen, 15 Uhr bis 16.30 Uhr, und im Netto-Markt Rheinböllen von 17.30 Uhr bis 19 Uhr.

Am Samstag, 8. Dezember, wird die Polizei zwischen 10 und 14 Uhr zudem im Eingang des Globus in Simmern mit einem Infostand vertreten sein. Bei der Aufklärung und Prävention ist die PI Simmern für Hinweise aus der Bevölkerung dankbar. Denn wenn die Nachbarschaft wachsam ist, steigt das Entdeckungsrisiko für die Täter. „So kommt der entscheidende Hinweis oftmals von aufmerksamen Anwohnern, die verdächtige Beobachtungen machen“, sagt Polizeioberrat Marko Gastes, Leiter der Polizeiinspektion Simmern.

Vorab gibt die Polizei folgende Tipps: Reden Sie niemals vor Fremden über die eigenen Lebensgewohnheiten oder anstehende Abwesenheiten. Kündigen Sie den bevorstehenden Urlaub nicht in den sozialen Medien an. Verschließen Sie Türen und Fenster auch bei kurzer Abwesenheit. Achten Sie auf verdächtige Fahrzeuge, insbesondere in Wohngebieten. Halten Sie Personenbeschreibungen von Verdächtigen schriftlich fest. Teilen Sie verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei mit. Spätestens bei Renovierungsmaßnahmen sollten Fenster und Türen mit einem Einbruchsschutz versehen werden. „Falls Sie eine persönliche Beratung wünschen, vereinbaren wir mit Ihnen gern einen Termin für eine individuelle Beratung bei Ihnen zu Hause“, so Marko Gastes weiter.

Weitere Infos rund um das Thema Einbruchsschutz gibt es bei der Polizeiinspektion Simmern unter Telefon 06761/9210

Denise Bergfeld über das Präventionsangebot der Polizei

Nicht erst reagieren, wenn es zu spät ist

Beim Thema Einbrecher haben die meisten Menschen erst mit der Polizei zu tun, wenn sie selbst Opfer geworden sind. Doch so weit muss es gar nicht kommen. Besonders die Regionen in Autobahnnähe sind während der dunklen Jahreszeit gefährdet. Seit vielen Jahren schon bietet die Polizei aber Beratungen an, bei denen die Beamten zu den Menschen nach Hause kommen und individuell beurteilen, ob das Haus oder die Wohnung einbruchssicher sind oder ob nachgebessert werden sollte. Die Beratungen sind kostenlos und dienen der Prävention. Einen Termin auszumachen, tut weitaus weniger weh, als hinterher vor dem Schaden zu stehen. Was jeder einzelne jetzt schon tun kann, wie Polizeihauptkommissar Michael Schaab-Reinhardt vom Sachbereich „Zentrale Prävention“ aus Koblenz rät: Anwesenheit vortäuschen, auch wenn niemand daheim ist. Mit einer Zeitschaltuhr in den frühen Morgen- oder Abendstunden eine Lichtquelle betreiben. Keine Fenster gekippt lassen und die Haustür verriegeln, auch wenn man nur einen kurzen Abstecher zu den Nachbarn macht. All dies sind Dinge, die sich relativ schnell und ohne großen Aufwand umsetzen lassen – und Wirkung zeigen. Denn Einbrecher suchen sich laut Polizei gezielt Objekte aus, zu denen sie sich schnell Zugang verschaffen können. Denn mit jeder Minute steigt das Risiko, entdeckt zu werden. Auch die Nachbarn sollten hellhörig sein und auf ihr Bauchgefühl hören. Sind Ortsfremde unterwegs und schauen sich in den Straßen um? Man muss zwar nicht bei jedem Vertreterfahrzeug sofort die Polizei anrufen, das mit einem ortsfremden Kennzeichen in der Gegend unterwegs ist. Aber das Kennzeichen zu notieren, sollte etwas verdächtig erscheinen, kann zumindest nicht schaden.

Meistgelesene Artikel