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Kirchberg

Schulbusse nehmen Betrieb wieder auf – Guter Start trotz einzelner Verspätungen

Von Thomas Torkler
Um 7.46 Uhr fährt der erste Bus am Schulzentrum in Kirchberg am Montagmorgen vor und bringt Kinder zur Schule.
Um 7.46 Uhr fährt der erste Bus am Schulzentrum in Kirchberg am Montagmorgen vor und bringt Kinder zur Schule. Foto: Thomas Torkler

Montagmorgen, 7.46 Uhr: Der erste Schulbus trifft am Ausonius-Schulzentrum in Kirchberg ein. Wolfgang Altmayer, Schulleiter der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Kirchberg, verfolgt zufrieden, wie die Schüler aussteigen und ihre Klassenräume aufsuchen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Jetzt hast Du die Sensation gerade verpasst“, ruft er schmunzelnd einem der Lehrer zu, die an der Schule eintreffen. Die Linie 602 ist der erste Bus seit gut zwei Wochen, der die Schule wieder anfährt. Montagmorgen, 2. September: Heute ist Neustart im Busverkehr rund um Kirchberg, nachdem das Bussystem hier ...
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Thomas Torkler zum Neustart der Schulbusse

Verspätungen bald in den Griff bekommen

E s dürfte noch zu früh sein, um eine Bewertung darüber abzugeben, ob der Notfall-Busplan funktioniert. Zum Wochenstart blieben einige Eltern noch skeptisch und setzten ihre Schülerbeförderungen in Eigenregie sicherheitshalber fort. So hatte sich die Polizei in Kirchberg weniger um die ankommenden Busse am Schulzentrum zu kümmern, sondern eher um die Verkehrsüberwachung am Zebrastreifen der Kappeler Straße. Denn viele Eltern ließen ihre Kinder am Norma-Parkplatz aussteigen und ihre Kinder die letzten Meter zum Schulzentrum zu Fuß zurücklegen. Und dazu mussten sie die Kappeler Straße queren. Hier war vor Schulbeginn um kurz vor 8 Uhr einiges los.

Schulleiter Wolfgang Altmayer war zufrieden damit, dass überhaupt wieder Busse fahren. Dass die Kreisverwaltung immer noch 25 Verwaltungsmitarbeiter abstellte, um an den wichtigen Punkten Hilfestellungen zu geben, zeigt, dass sie den Ernst der Lage erkannt hat – und lässt darauf schließen, wie viel Ärger und Unmut seitens zurecht erboster Eltern auf die Verwaltung eingeprasselt ist. Der eilig zusammengestellte Notfallplan mit Unterstützung heimischer Busunternehmen muss greifen. Anders ausgedrückt: Die Kreisverwaltung muss jetzt liefern, will sie nicht das letzte Stückchen Vertrauen bei den Eltern verspielen.

Entsprechend angespannt ist man in der oberen Führungsetage. Landrat Marlon Bröhr will erst einmal abwarten, bevor er eine vorläufige Bewertung abgibt. Nein, auf die leichte Schulter nimmt das Bus-Chaos bei der Kreisverwaltung niemand mehr. Und wer will den Eltern verdenken, dass sie ihrerseits den in den vergangenen zwei Wochen eingespielten privaten Notfallplan am ersten Wochentag sicherheitshalber noch beibehalten und noch einmal selbst für die Schülerbeförderung gesorgt haben?

Es wird bestimmt noch einige Zeit dauern, bis sich alles eingespielt hat. Zumindest verlief der Start des Not-Busplans erfolgreich genug, um davon auszugehen, dass sich alles einspielen wird – bei aller Vorsicht bei solchen Prognosen. Die Verspätungen sollte man aber bald in den Griff bekommen.

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