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Laudert/Rheinböllen

Lkw-Brand auf A61 hält Einsatzkräfte lange auf Trab – Viele Staus auch im Umland

Von 
Thomas Torkler
Zweimal musste die Autobahn komplett gesperrt werden, in Ortslagen wie Laudert kam es zu heftigen Überlastungen.
Zweimal musste die Autobahn komplett gesperrt werden, in Ortslagen wie Laudert kam es zu heftigen Überlastungen. Foto: Volker Boch

Für 24 Stunden hielt der schwere Unfall eines Gefahrguttransporters die Einsatzkräfte an der A 61 auf Trab. Ab 11.30 Uhr konnte der Verkehr am Mittwoch wieder einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Zuvor hatte die Autobahnpolizei den Streckenabschnitt der A 61 zwischen den Anschlussstellen Laudert und Rheinböllen erneut gesperrt, um die Bergung des am Dienstag ausgebrannten Ethanol-Transporters zu ermöglichen.

Lesezeit: 6 Minuten
Von 9 bis 11.30 Uhr war am Mittwoch der Abschnitt zwischen Laudert und Rheinböllen ein zweites Mal dicht gemacht worden, nachdem in der Nacht ein Fahrstreifen vorübergehend freigegeben werden konnte. Die Kranfirma Peter aus Simmern lud den zerstörten Tankauflieger in diesem Zeitraum am Mittwochvormittag auf einen Tieflader. Dabei setzte die ...
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Kommentar: Manche Dinge stellt man sich besser nicht vor

Man könnte jetzt mit „hätte, hätte, Fahrradkette“ kommen, aber dafür ist es noch zu früh, denn es gibt sie ja immer noch – die Polizeiautobahnstation (PAST) Emmelshausen. Aber bekanntlich soll sie ja geschlossen werden. Thomas Torkler zum Großeinsatz auf der A 61

Verlegen wir den Unfall mit dem Gefahrstoff-Lkw vom Dienstag gedanklich also einmal in die Zukunft, wenn die nächste Autobahnpolizeistation in Mendig beheimatet sein wird. Es wäre ein großes Glück, wenn die Polizei durch die nahe Position eines Streifenwagens zufällig als Erste am Unfallgeschehen sein würde, wie dies am Dienstagnachmittag der Fall war. Die Beamten rückten von Dörth aus, kurze Zeit später sperrten sie den Autobahnabschnitt zwischen Laudert und Rheinböllen. Ohne die PAST-Beamten wäre wohl die Freiwillige Feuerwehr als Erste vor Ort gewesen. „Wäre die Polizei von Mendig ausgerückt – die Zeitverzögerung will ich mir gar nicht ausmalen“, sagte ein Feuerwehrmann während der Bergungsarbeiten. Sollen Ehrenamtliche künftig die Entscheidung über eine Vollsperrung treffen und diese dann durchführen? Notwendig war die Vollsperrung aufgrund der Explosionsgefahr durch austretendes, hoch entflammbares Ethanol. Und zwar so schnell wie möglich.

Noch ein „Hätte“: Wir stellen uns lieber nicht die erbosten Autofahrer vor, die der Autorität von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten folgen sollen, wenn diese eine Autobahn dicht machen. Mindestens Beschimpfungen müssten die Freiwilligen dann auch noch aushalten.

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