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Bacharach

Holocaust: Gedenken an Fred Moses in der Wernerkapelle

Von Werner Dupuis
Zur Erinnerung an Fred Moses initiierte Peter Keber, Vorsitzender des Bauvereins, eine Gedenktafel in der Wernerkapelle. Nach Kebers Begegnung in Bacharach mit dem Überlebenden des Holocaust entstand eine enge Verbindung zwischen beiden. 											Fotos: Werner Dupuis
Zur Erinnerung an Fred Moses initiierte Peter Keber, Vorsitzender des Bauvereins, eine Gedenktafel in der Wernerkapelle. Nach Kebers Begegnung in Bacharach mit dem Überlebenden des Holocaust entstand eine enge Verbindung zwischen beiden. Fotos: Werner Dupuis Foto: Werner Dupuis

Als Ort der Toleranz zwischen den Religionen und als Mahnmal gegen den Antisemitismus ist die Ruine der Wernerkapelle in Bacharach weit mehr als nur ein rheinromantisches Wahrzeichen und vollendetes Beispiel hochgotischer Architektur. Eine Gedenktafel mit einem Gebetszitat von Papst Johannes XXIII., in welchem um Sinnesänderung der Christen in ihrem Verhältnis zum Judentum angemahnt wird, bezieht sich auf die unmenschlichen Verbrechen gegen Menschen jüdischen Glaubens im Holocaust.

Lesezeit: 3 Minuten
Vor dieser Tafel in rotem Sandstein stand im Juni 1997 auch Fred Moses, als er auf einer Reise mit dem Fahrrad durch seine alte Heimat auch in Bacharach Station machte. Fred Moses war ein in Berlin geborener Jude, der in Schlesien aufwuchs und dort zur Schule ging. Seine Eltern waren so ...