Grippeimpfung in der Region Rhein-Hunsrück: Nachschub ist unterwegs

Von Monika Pradelok

15. Oktober 2020, 17:11 Uhr

Für die meisten Menschen ein Graus: Spritzen. Doch dieses Jahr ist die Nachfrage nach einem Grippeimpfstoff so groß, dass es vereinzelt zu Lieferengpässen kommt. Nachschub ist aber unterwegs. Foto: dpa

Ganz leger und Mundmaske tragend posiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch in der Berliner Charité vor Fotografen. Stolz zeigt er nach seiner Impfung seinen Pass und setzt damit ein Zeichen: Lasst euch gegen Grippe impfen, entlastet das Gesundheitssystem! Doch auch ohne Spahns mediale Grippeimpfschau ist der Andrang auf Arztpraxen und Apotheken bereits seit Wochen in ganz Deutschland groß – so groß, dass viele Praxen wie das Ärzteteam Büchenbeuren bereits von Engpässen sprechen.

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Dabei hatte Spahn jegliche Befürchtungen vor Engpässen beim Grippeimpfstoff aus dem Weg geräumt, sprach lediglich von lokalen und zeitlichen Lieferengpässen. Und auch die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler stärkte ihm hierbei den Rücken (siehe Infokasten). Doch was ist nun Sache? Die Rhein-Hunsrück-Zeitung hat nachgefragt. „Die Situation ist momentan sehr bescheiden“, erklärt Sabine ...

Das sagt die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin

Laut Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gibt es in Rheinland-Pfalz keine Versorgungsengpässe beim Grippeimpfstoff. „Bundesweit wurden insgesamt 26 Millionen Dosen Influenzaimpfstoff bestellt – so viele wie noch nie zuvor. Dies sind doppelt so viele, wie im vergangenen Jahr verimpft worden sind“, erläutert sie.

Die Lieferung des Impfstoffs erfolgt dabei nicht an einem Tag, sondern in verschiedenen Chargen. „Dabei kann es sein, dass es lokal kurzzeitig zu Engpässen kommt, bis die nächste Lieferung eintrifft. Entscheidend ist aber, dass der Impfstoff bis Ende Januar zuverlässig nachgeliefert werden kann“, sagt die Gesundheitsministerin.

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