Rhein-Hunsrück

Geschenke für Menschen in Not: Virtueller Wunschbaum erfüllt 88 Wünsche im Wert von 4920 Euro

Virtueller Wunschbaum erfüllt 88 Wünsche Foto: Volksbank

2020 war ohne Zweifel ein schwieriges Jahr. Der Online-Wunschbaum auf www.voba-rnh.de, eine Spendenaktion der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück und des örtlichen Caritasverbands, war in seinem siebten Jahr indes so erfolgreich wie noch nie: 88 Wünsche im Gesamtwert von 4920 Euro wurden erfüllt.

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Zum siebten Mal warb vor Weihnachten ein virtueller Wunschbaum auf der Internetseite der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück um Spenden für Weihnachtsgeschenke an Menschen in Not. Beschenkt wurden viele, die bei der Caritas in Bad Kreuznach, Boppard oder Simmern Hilfe gesucht hatten. Vielfach wurden Kinder überrascht, aber auch Erwachsene durften sich freuen. Gestartet war der Spendenaufruf mit „nur“ 60 Wünschen – schon zehn mehr als sonst. Bereits nach zwei Wochen war aber am Online-Wunschbaum kein Stern mehr übrig.

Caritas-Beratungskräfte notierten also weitere Wünsche von Menschen, die wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer Behinderung benachteiligt sind. „Tagtäglich begegnen unsere Kolleginnen und Kollegen anrührenden persönlichen Schicksalen“, erläuterte Ilona Besha, Caritas-Dienststellenleiterin für Simmern und Boppard, bei der Spendenübergabe. Zudem hätten sich materielle Not und Vereinsamung im „Corona-Jahr“ 2020 spürbar verschlimmert, unterstrich ihr Bad Kreuznacher Kollege Markus Weber. Auch als Bank nehme man die zunehmende Armut wahr, betonte der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Horst Weyand: „Für Menschen, die es ohnehin schwer haben, ist das Leben nun oft noch anstrengender geworden.“

Dass der gemeinsame Spendenaufruf in seinem siebten Jahr den mit Abstand höchsten Erlös erbrachte, freut auch Odo Steinmann sichtlich. Das Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank wertet dies als Beleg für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Steinmann erkennt ein großes Bewusstsein dafür, dass auch in unserem Land noch allzu viele Menschen in ganz individuellen Notlagen „durchs Raster fallen“.

Kollege Horst Weyand sieht den besonderen Charme des Wunschbaums in der Möglichkeit, Zuwendungen „nach Sympathie“ zu verteilen. In der Tat bezuschussten etliche Spender mit kleineren Beträgen verschiedene Wünsche. Großen Stellenwert hatten Dinge des täglichen Bedarfs, mancher hoffte aber etwa auf ein kleines kulturelles Erlebnis in Form von Büchern oder einer Kinokarte. Zu den fast 5000 Euro aus insgesamt 202 Einzelspenden kam eine weitere Zuwendung: Die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück spendete zusätzlich 2500 Euro.

Mehr Informationen zur Caritas-Arbeit gibt es bei Markus Weber, Telefon 0671/838 28 33, bei Ilona Besha, Telefon 06761/919 690, oder im Internet unter www.caritas-rhn.de