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Dörth

Erfolgsgeschichte: Vom Flüchtling zum Arbeitnehmer

Von Denise Bergfeld
Yahia Joujeh (Mitte) hat seine Chance bekommen und ergriffen: Der Syrer floh von Aleppo nach Deutschland. Vor eineinhalb Jahren erhielt er einen festen Arbeitsvertrag beim Spannbetonmassivdecken-Hersteller MS Beton in Dörth. Heute ist er immer noch dort beschäftigt – und hat sogar Verstärkung bekommen. Mit ihm arbeiten zwei weitere Flüchtlinge bei MS Beton: Asfandyar Khan aus Afghanistan (rechts), der mittlerweile auch einen festen Arbeitsvertrag hat, und Ibrahim Alabed aus Syrien, der zum Probearbeiten dort war. Fotos: Denise Bergfeld
Yahia Joujeh (Mitte) hat seine Chance bekommen und ergriffen: Der Syrer floh von Aleppo nach Deutschland. Vor eineinhalb Jahren erhielt er einen festen Arbeitsvertrag beim Spannbetonmassivdecken-Hersteller MS Beton in Dörth. Heute ist er immer noch dort beschäftigt – und hat sogar Verstärkung bekommen. Mit ihm arbeiten zwei weitere Flüchtlinge bei MS Beton: Asfandyar Khan aus Afghanistan (rechts), der mittlerweile auch einen festen Arbeitsvertrag hat, und Ibrahim Alabed aus Syrien, der zum Probearbeiten dort war. Fotos: Denise Bergfeld Foto: Denise Bergfeld

Beim letzten Mal brauchten wir noch einen Dolmetscher: Seit unserem ersten Besuch beim Spannbetonmassivdecken-Hersteller MS-Beton in Dörth ist mehr als ein Jahr vergangen. Im Juni 2017 hatte das Unternehmen Yahia Joujeh eingestellt, 29 Jahre alt, geflohen aus der syrischen Hauptstadt Aleppo. „Kommt doch mal vorbei, er macht sich gut bei uns“, hieß es damals, und die Rhein-Hunsrück-Zeitung hatte groß darüber berichtet. „Von Aleppo nach Dörth: Syrer ergreift Chance“ lautete der Titel. Viele Fragen stellten sich, nur eine konnte damals natürlich niemand beantworten. Kann die Integration in einer ländlichen Gegend mit einer Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt auch auf lange Sicht gelingen?

Lesezeit: 4 Minuten
Eineinhalb Jahre später treffen wir Yahia Joujeh wieder. Er ist noch in Dörth beschäftigt. Von seinen Kollegen wird er nur „Jahjah“ gerufen. Das ist zum einen einfacher auszusprechen, zum anderen haben sich mittlerweile alle daran gewöhnt. Einen Dolmetscher braucht Yahia Joujeh nicht mehr. Die Verständigung klappt mittlerweile auch ohne Übersetzer, ...