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Aus der Haft das Bild vom „tapferen Antifaschisten“ gezeichnet

Während seiner Recherchen zur Biografie „Hanns Maria Lux und die Nazis“ machte Autor Walter Karbach eine Entdeckung: Da der Mittelschullehrer Lux von 1931 bis zu seinem Tod in Koblenz-Pfaffendorf gelebt hat, verwahrt das Koblenzer Stadtarchiv sieben Kartons aus dessen Nachlass auf und weitere Archivalien, die seine ehemaligen Schüler vor Jahren hinterlegt hatten. Darunter befindet sich auch ein Brief, den Hanns Maria Lux aus seiner Haft in Vallendar an zwei seiner Schüler schrieb.

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Zur Vorgeschichte dieses Briefs: Ein halbes Jahr nach Kriegsende nehmen die Mittelschulen im Herbst 1945 den Unterricht wieder auf. Die Mitglieder des NS-Lehrerbunds aber werden aus dem Unterricht entfernt. Hanns Maria Lux wird im April 1946 inhaftiert, beschreibt Karbach in seinem Buch. Lux war bei der französischen Militärregierung im Januar ...