Achtung, Rehböcke im Liebesrausch! Unfallgefahr durch Wild auf Straßen steigt in der „Blattzeit“
Es ist „Blattzeit“, wie die Paarungszeit des Rehwildes in der Jägersprache genannt wird. Dabei überquert das Wild mitunter achtlos Straßen. „Es herrscht akute Wildunfallgefahr“, erklärt der Verband. „Die Morgen- und Abendstunden sind in der Regel besonders gefährlich. Während der Blattzeit muss aber auch tagsüber mit Wildtieren auf der Straße gerechnet werden.“
In Rheinland-Pfalz gab es im Jahr 2019 fast 25.000 Wildunfälle, im Vergleich zu 2018 stieg damit die Zahl um etwa sechs Prozent an. Der Verband weist zudem darauf hin, dass Wildunfälle oft unterschätzt werden. „So erreicht ein nur 20 Kilogramm schweres Reh bei einer Kollision mit einem 70 km/h schnellen Fahrzeug ein Aufprallgewicht von fast einer Tonne.“
Entsprechend wichtig ist eine angepasste Geschwindigkeit. „Stehen Wildtiere auf der Straße, sollten Autofahrer das Licht abblenden, hupen und bremsen.“