Dann wären wir jetzt mal komplett. Nach schwarzer, grüner und blauer Tonne kommt nun im Rhein-Hunsrück-Kreis die gelbe Tonne dazu. Dies stellt manchen sicher vor das Problem, wo dieser mobile Müllbolide nun seinen Platz finden soll. Aber insgesamt ist das doch eine gute Sache mit der neuen Tonne. Die Säcke fliegen ab dem kommenden Jahr nicht mehr wild durch die Gegend, wenn entlang der Straßen an Sammeltagen starker Wind aufkommt. Zudem waren die gelben Sammeltüten zwischenzeitlich mitunter so dünn, dass sie ihre Nutzer vor nervliche Zerreißproben stellten. Und nun frisst auch kein Nager mehr Löcher in die Säcke, sodass aller Unrat auf die Straße oder in die Garage und durch den Keller purzelt.
In dieser Hinsicht ist die gelbe Tonne eine saubere Sache, wenngleich sie natürlich Platz braucht. Mit Blick auf die Entsorgungsarbeit im Rhein-Hunsrück-Kreis rundet sie das ohnehin vorbildliche Bild weiter ab. Denn die Tonne soll auch dazu beitragen, dass insgesamt eher weniger als (noch) mehr Plastikmüll in die Tonne wandert. Und vielleicht bekommen wir es als Verbraucher auch hin, dass unser Plastikmüll durch die Tonne sogar noch sauberer wird – beim Biomüll hat sich dies in den vergangenen Monaten bereits noch einmal verbessert, wie die RHE berichtet. Und aus diesem Abfall wird ja durch die Biovergärungsanlage in Kirchberg wertvolle Energie.
Als „Energiekommune des Jahrzehnts“ hat unsere Region schon einen großen Bekanntheitsgrad erreicht. Beim Thema Abfall arbeiten wir im Rhein-Hunsrück-Kreis mit der RHE ebenfalls sehr fortschrittlich. Und durch die neue gelbe Tonne runden wir den Stoff- und Abfallkreislauf noch weiter ab.