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Kreis Bad Kreuznach

Trotz harter Kritik: Wertstoffhöfe bleiben dicht

Von Stefan Munzlinger
Die Wertstoffhöfe des Kreises in Bad Kreuznach (Bild), Bad Sobernheim, Meisenheim und Waldlaubersheim bleiben geschlossen. Bis wann? Das kann in der Pandemiephase momentan niemand sagen.  Foto: Stefan Munzlinger
Die Wertstoffhöfe des Kreises in Bad Kreuznach (Bild), Bad Sobernheim, Meisenheim und Waldlaubersheim bleiben geschlossen. Bis wann? Das kann in der Pandemiephase momentan niemand sagen. Foto: Stefan Munzlinger

Kaum sind die vier Wertstoffhöfe des Kreises geschlossen, da strandet auch schon manch privates „Treibgut“ in den heimischen Wäldern oder lagert in städtischen Straßen und Dorfgemarkungen. Die Kritik an Kreis-Abfalldezernent Hans-Dirk Nies wächst. Gerade jetzt, da viele zu Hause bleibende Abfallgebührenzahler Zeit hätten, ihre Keller, Garagen und Dachgeschosse nach Wertstoffen zu durchforsten, seien die Höfe geschlossen.

Lesezeit: 2 Minuten
Nies wehrt sich vehement und verteidigt die Schließung: „In Zeiten der Pandemie konnten wir nicht anders, wir mussten die Wertstoffhöfe dicht machen.“ Zumindest für den Publikumsverkehr. Der reguläre Ablauf, etwa im Kreuznacher Kompostwerk und Wertstoffhof mit der Verarbeitung des Altpapiers, das gepresst und abtransportiert werden muss, gehe weiter wie bisher. Priorität: ...
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Bad Kreuznacher Gerd Cremer: „Schließung der vier Wertstoffhöfe kein Dienst am Kunden“

Bereits am 20. März habe er einen Sperrmülltermin vereinbart, passiert sei bislang nichts, schreibt Gerd Cremer, Mitgründer des Kreuznacher Bündnisses für Faire Energiepreise und Politik (Büfep), an den AWB und Landrätin Bettina Dickes. Cremer sagt: „Ich hätte gern, dass der Sperrmüll noch vor den Ostertagen abgeholt wird.“

Mit der Hofsperrung sei er „nicht einverstanden“, so Cremer ferner an den Kreis, „nur, weil wir eine Coronakrise haben, ist Ihnen nichts Besseres eingefallen, als den Wertstoffhof zu schließen“.

Gerade jetzt falle durch Gartenarbeit vermehrt Grünschnitt an. Wo solle der zwischengelagert werden? Die Annahmekraft an der Waage sitze hinter einer Glasscheibe, am Grünschnittplatz sei kein AWB-Mitarbeiter; die anderen drei Mitarbeiter an der Abladestelle befänden sich im Freien und könnten den Abladenden auf den Sicherheitsabstand hinweisen.

„Mundschutz für diese Mitarbeiter“ schlägt Cremer vor und kündigt an: Bleibe der Hof geschlossen, werde er den Grünschnitt „leider in den Wald fahren müssen“. Und die Wertstoffteile?, fragt Cremer eher rhetorisch weiter, „soll ich Ihnen die dann vor der Kreisverwaltung ablegen?“ mz

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