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Bad Kreuznach

Thomas Cook ist passé: Kreuznacher Reisebüro von Murat Wallrawe tritt nach Pleite des Konzerns nun mit neuer Marke auf

Von Christoph Erbelding
Reisebüroleiter Murat Wallrawe blickt auf seinen neuen Partner und damit in die Zukunft. Foto: Christoph Erbelding
Reisebüroleiter Murat Wallrawe blickt auf seinen neuen Partner und damit in die Zukunft. Foto: Christoph Erbelding

Die Aufregung hat sich etwas gelegt. Es herrscht eine ruhige Atmosphäre an diesem Mittwochnachmittag im Reisebüro im Kaufland im Schwabenheimer Weg. Kein Vergleich zu den turbulenten Tagen Ende September.

Lesezeit: 3 Minuten
Damals war klar, dass das von Murat Wallrawe geleitete Reisebüro seinen Partner verlieren würde. Seit Januar 2009 war die Anlaufstelle für Urlauber unter der Marke Thomas Cook aufgetreten – mit der Pleite des Tourismuskonzerns und spätestens mit der Insolvenz der deutschen Thomas-Cook-Tochter Ende September wurde klar, dass die Partnerschaft enden ...
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Interessensverband stellt Forderungen an die Politik

In Anke Budde verfolgt eine Expertin aus dem Kreis die Entwicklung in der Reisebranche nach der Thomas-Cook-Pleite genau. Die Inhaberin eines Reisebüros in Bretzenheim leitet auch die Geschäftstelle der Allianz Selbstständiger Reiseunternehmen (ASR) in Berlin, vertritt die Interessen von circa 2500 Reisebüros aus dem Mittelstand.

Die ASR fordert von der Politik, die Provisionsansprüche der Reisebüros gegen die deutschen Veranstalter der Thomas Cook Gruppe abzusichern, und zudem, die Lücke zwischen der auf 110 Millionen Euro begrenzten Versicherungsleistung und den zu erwartenden weit höheren berechtigten Ansprüchen der Verbraucher an die Insolvenzversicherung der Thomas Cook Veranstalter zu schließen.

„Der Staat hat die europäischen Vorgaben aus dem Jahr 2017 in Sachen Reiserecht nur lückenhaft umgesetzt“, sagt Anke Budde. Bei der Grenze von 110 Millionen sei angenommen worden, dass große Reiseunternehmen nicht von einer Insolvenz betroffen sein könnten („too big to fail“). Das sei aber geschehen. Was die Verbraucher betrifft, geht Budde davon aus, dass der Staat finanziell einspringen wird und somit Pauschaltouristen, deren Reisen gestrichen wurden und die derzeit noch auf ihr Geld warten, vollumfänglich entschädigt werden: „Ich bin optimistisch.“ ce

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