Kirn. Am Mittwoch ist wieder Ausgabetag bei der Kirner Tafel. Doch die Bedürftigen werden nicht wie bisher bei Brot, Obst oder Konserven auswählen dürfen. Sie müssen vor der Türe bleiben und erhalten ihren Warenkorb.
Tafel-Leiterin Ellen Kriegel zeigte sich gestern hocherfreut über die Reaktion vieler Kirner auf unseren Artikel in der Montagsausgabe: Es gab schon Geldspenden, Körbe mit Lebensmitteln oder Shampoo und Seife wurden gebracht, und auch freiwillige Helfer kündigten sich an. Problematisch ist es nämlich, dass viele ehrenamtlichen Tafel-Helfer wegen fortgeschrittenem Alter zur Corona-Risikogruppe gehören.
Weil in den Geschäften derzeit auch nicht mehr allzu viel für die Tafel übrig bleibt, wird der Abholservice auf vier Tage reduziert, mittwochs und samstags wird dann ganz zugemacht, kündigt Kriegel an. Bis Ende April werden auch keine Kleiderspenden mehr angenommen.
Bislang gab es für kranke Menschen eine besondere Öffnungszeit. Jetzt wird versucht, Kranken die Pakete nach Hause zu bringen, damit sie nicht mehr nach Kirn müssen. Die Filiale in Bad Sobernheim wurde bis auf Weiteres geschlossen. as