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Bad Kreuznach

Streitthema Jugendamt Bad Kreuznach: Nach der Sitzung bleibt ein Scherbenhaufen

Von Marian Ristow
Das städtische Jugendamt bleibt ein Zankapfel.  Foto: Marian Ristow
Das städtische Jugendamt bleibt ein Zankapfel. Foto: Marian Ristow

An Giftigkeit, Lautstärke und galliger Atmosphäre war die Sitzung des städtischen Finanzausschusses am Montagabend die bisher heftigste dieser Legislaturperiode. Gekämpft wurde – glücklicherweise nur verbal – mit allen Bandagen. Das offenbarte verschiedene Risse innerhalb Fraktionen (Grüne), im Stadtvorstand (zwischen Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Bürgermeister Wolfgang Heinrich), aber auch zwischen Bürgermeister und seiner Partei, der SPD.

Lesezeit: 2 Minuten
An Beschlüssen brachte die Sitzung vor allem zwei hervor: Erstens, das Gremium beschied, auf Vorlage des Kämmereiamtes, OB Kaster-Meurer werde nun erneut „gebeten, auf Grundlage des Stadtratsbeschlusses vom 29. November 2018 das Jugendamt im Benehmen mit der Landesregierung und dem Kreis Bad Kreuznach zum nächstmöglichen Zeitpunkt abzugeben – mit einer ...
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Unser Redakteur Marian Rostow kommentiert: Rechnen, bis sich alles dreht

Die Debatte um die Abgabe des Jugendamtes ist komplex. So komplex, dass es nur eine Handvoll Leute gibt, die die verwirrende Gemengelage aus Abschlagszahlungen, Interessensquoten, Abrechnungsmodi und Schlüsselzuweisungen vollends überblicken. Kommt dann noch Parteipolitik mit ins Spiel, dann kocht die Chose über.

Wer die Diskussionen in den politischen Gremien verfolgt, merkt, dass die ehrenamtlichen Politiker nicht mehr mitkommen. Aber auch Profis geht es so: Wie ist es sonst zu erklären, dass beide Verwaltungen mit der Materie, vor allem mit Abrechnen und Erstatten, überfordert sind?

Das städtische Jugendamt kommt mit den Abrechnungen der letzten fünf Jahre nicht hinterher, und die Kreisverwaltung zahlt mehrmals hintereinander zu hohe Abschläge. Scheinbar ist da Monstrum aus Formeln und Berechnungstabellen unbeherrschbar geworden. Egal, ob das Jugendamt bei der Stadt oder beim Landkreis untergebracht ist. Hier muss der Gesetzgeber dringend helfen.

E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net

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