Plus
Gebroth

Nach Rekordjahr 2018: Apfelbäume legen jetzt eine Pause ein

Von Stefan Munzlinger
Rolf Merg, Industriemeister Fruchtsaft und Getränke, am Freitagmorgen an der Apfelannahme in Gebroth mit Ferienjobberin Hannah Jung aus Ippenschied. Das Bild mit fast voller Anlieferwanne täuscht: Die Apfelernte fällt dünn aus, es gibt 90 Prozent weniger Früchte als im Rekordjahr 2018. Fotos: Stefan Munzlinger
Rolf Merg, Industriemeister Fruchtsaft und Getränke, am Freitagmorgen an der Apfelannahme in Gebroth mit Ferienjobberin Hannah Jung aus Ippenschied. Das Bild mit fast voller Anlieferwanne täuscht: Die Apfelernte fällt dünn aus, es gibt 90 Prozent weniger Früchte als im Rekordjahr 2018. Fotos: Stefan Munzlinger Foto: Stefan Munzlinger

2018 – das Apfelrekordjahr: 900 Tonnen der süß-säuerlichen Frucht wurden bei Antje, Sofie, Marie und Rolf Merg in Gebroth, der mit Hans Pfeffers Bannmühle in Odernheim einzigen Fruchtkelterei der Nahe-Glan-Region, angeliefert. Davon ist der 30 Jahre alte Familienbetrieb 2019 weit entfernt. Nach einem heißen Sommer sind es bis jetzt weit weniger. „100 Tonnen, mehr kriegen wir in diesem Jahr nicht“, sagt Rolf Merg (59), erfahrener Industriemeister für Fruchtsaft und Getränke. Wobei: Weniger die Hitze ist es, die die Apfelernte um 90 Prozent kleiner ausfallen lässt. Nach Jahren wie 2018, so Merg weiter, legen die Bäume eine Pause ein: „Das ist normal.“ Gut, dass die Familie im vergangenen Jahr eine solche Prachternte ihrer zuliefernden Kunden verzeichnen konnte. In diesen Jahren wird der Grundstock gelegt, um dürre Jahre gut überstehen zu können. „Wir haben uns 2018 einen Vorrat angelegt“, blickt Rolf Merg gelassen auf die heuer reduzierte Apfelernte, damals wurde auch das Fassvolumen in ihren Betriebshallen vergrößert.

Lesezeit: 2 Minuten
Gerade um den 10. Oktober herum, 2019 also am vergangenen Donnerstag, liegt normalerweise die Kernzeit der Apfelernte. Dann stehen gut 500 Anlieferer (von insgesamt 2000 Kunden aus den Räumen Bad Kreuznach, Simmern, Mainz und Birkenfeld) auf dem Hof der Mergs am Ortseingang aus Richtung Allenfeld Schlange, warten darauf, ihre Äpfel ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Der Deutschen Lieblingsfrucht

Hannah Jung (15) aus Ippenschied, Ferienjobberin in der Fruchtkelterei Merg, zeigt auf drei Tafeln mit den gängigsten Apfelsorten wie Jonathan, Goldparmäne, Blenheim, Markgraf Oldenburg, Cox Orange, Jonagold, Grafensteiner... Äpfel gehören zum Kernobst aus der Familie der Rosengewächse. Die Gattung umfasst bis zu 55 Arten an Bäumen und Sträuchern in den nördlich-gemäßigten Zonen in Europa, Asien und Nordamerika. Äpfel bestehen zu 85 Prozent aus Wasser und bergen dennoch viele Inhaltstoffe, je nach Sorte mehr oder weniger das Bindegewebe stärkende und die Eisenaufnahme fördernde Vitamin C sowie Kalium, Kalzium und Magnesium. mz

Quellen: Wikipedia und

Apothekenumschau

Meistgelesene Artikel