Plus
Bad Kreuznach

Millionenprojekt nach zwei Jahren fertiggestellt: Bad Kreuznacher Mobilitätsstation am Bahnhof geht jetzt in Betrieb

Zukunftsweisend, aber auch teuer: Der Mobil- und Infopunkt am Bad Kreuznacher Bahnhof geht an diesem Dienstag in Betrieb. Visualisierung: Stadtlandbahn
Zukunftsweisend, aber auch teuer: Der Mobil- und Infopunkt am Bad Kreuznacher Bahnhof geht an diesem Dienstag in Betrieb. Visualisierung: Stadtlandbahn Foto: Stadtlandbahn

Fast genau zwei Jahre nach dem Spatenstich ist der Mobil- und Infopunkt am Bad Kreuznacher Bahnhof so gut wie fertiggestellt. Das Fahrradparkhaus im ersten Stock, die Radwerkstatt, das E-Carsharing, die Mobilitätsberatung und der E-Bike-Erlebnis-Store, die alle im Erdgeschoss des Gebäudes untergebracht sind, gehen pünktlich am Dienstag, 1. Dezember, in Betrieb.

Lesezeit: 2 Minuten
Noch im Bau ist die barrierefreie Rampe zum Fußgängerweg, die aber auch in Kürze fertiggestellt sein wird. Die geplante offizielle Einweihungsfeier muss wegen der aktuellen Corona-Situation leider abgesagt werden und soll wenn möglich im Frühjahr nachgeholt werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Die für Rheinland-Pfalz erste und einmalige Mobilitätsstation verknüpft für Reisende ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Fraktion von FDP, Fairer Liste und Freien Wählern plant „sichtbare Aktion“

Das Modellprojekt am Bahnhof ist wegen seiner Dimension (235 Radstellplätze, erweiterbar auf 400) und der Kostenexplosion aber auch massiv in die Kritik geraten. Seit Juni 2020 sind die Gesamtkosten von 3,4 Millionen Euro bekannt. Zu diesem Zeitpunkt waren 90 Prozent der Aufträge erteilt, der Bau war zu 50 Prozent erstellt. Ein Ausstieg wäre nicht mehr möglich gewesen, erläuterte Stadtbauamtsleiter Klaus Christ im September.

Geschätzt waren ursprünglich 1,85 Millionen Euro. Der Förderantrag wurde im September 2016 auf Basis von 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten gestellt (davon 1,85 Millionen Euro förderfähige Kosten mit einer Fördersumme von 1,666 Millionen Euro, die fix sind). Das heißt: Die entstandenen Mehrkosten muss die Stadt allein zahlen. Zwar stand das Thema gleich mehrfach auf der Tagesordnung des Fachgremiums, zur Diskussion über die Historie des Projekts und wie es zu der Kostenexplosion gekommen ist, ist es im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr aus Zeitgründen aber nicht mehr gekommen.

Vor allem die Stadtratsfraktion von FDP und Fairer Liste hatte die Kostenexplosion immer wieder kritisiert und nicht locker gelassen. Für die Fraktion ist es nicht nachvollziehbar, warum das Projekt so teuer geworden ist. Zur Inbetriebnahme am Dienstag, 1. Dezember, haben Mitglieder der Fraktionsgemeinschaft von FDP, Fairer Liste und Freien Wählern um 11 Uhr „eine sichtbare Aktion“ am Mobil- und Infopunkt geplant. Die offizielle Eröffnungsfeier ist laut Stadtverwaltung möglicherweise im kommenden Frühjahr geplant. hg

Meistgelesene Artikel