Schnelltests für die 70 Kindertagesstätten im Kreisgebiet und die 18 in Bad Kreuznach: „Sehr gut“ findet Kerstin Wagner, Leiterin der Roxheimer Kita, dieses Angebot des Kreises.
Wie Landrätin Bettina Dickes informierte, sei mit der Bad Kreuznacher Firma Schneider GmbH ein Produzent solcher Schnelltests (für knapp 9 Euro pro Test, die der Kreis bezahlt) gefunden. Er ist für die etwa 1000 Erzieherinnen und Mitarbeiter der Kitas im Kreis und
die 410 Erzieherinnen und Mitarbeiter in den städtischen Kitas gedacht. Zweimal die Woche, montags und donnerstags, testen sich die Belegschaften zu Hause, weil man davon ausgeht, dass sich erste Symptome drei, vier Tage nach einer Infektion zeigen. Nun werden die Kita-Leitungen in 15er-Gruppen und mittels Videoschaltungen von einem Arzt im korrekten Testablauf geschult und geben ihr Wissen an ihre Mitarbeiter weiter; YouTube-Clips helfen dabei. Auf vier bis sechs Wochen ist diese Schnelltestphase angelegt. In der Roxheimer Kita, die dank des Anbaus 184 Plätze in sieben Gruppen bietet, werden zurzeit im Schnitt täglich 116 Kinder in fünf Gruppen betreut. Das federführende Land hat den Kita-Regelbetrieb mit Blick auf berufstätige Eltern freigegeben. Der Kreis, so Landrätin Dickes, appelliere allerdings, ihn nicht oder nur sehr vorsichtig zu nutzen. Laut Kerstin Wagner wird dieses Betreuungsangebot in Corona-Zeiten dennoch gut angenommen. Bis zu 50 Prozent der Plätze ihrer Einrichtung waren Ende Januar belegt.
Guter Schutz: Ihre 35 Mitarbeiter erhalten jeweils eine FFP2-Maske pro Tag.
Die neuen Schnelltests werden ferner in drei Schulen verteilt: in der RSplus Crucenia, in der Berufsbildenden Schulen TGHS und einer ihrer Abschlussklassen und in der Realschule plus/Grundschule Wallhausen/Waldböckelheim. Zwar hatte der Kreis vorgeschlagen, alle Schulen im Kreis mit diesen Tests zu versorgen. Doch lehnte das Land dieses Modellvorhaben ab. Wer positiv getestet wird, ist verpflichtet, sich in der Corona-Stabsstelle (Sparkasse Rhein-Nahe am Kreuznacher Kornmarkt) zu melden. mz